München
24.07.2019 - 12:05 Uhr

Verband beklagt „drastischen Lehrermangel“

Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband hat mit drastischen Worten einen Lehrermangel an bestimmten Schularten im Freistaat beklagt.

Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV). Bild: Peter Kneffel
Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV).

„Die Hütte brennt“, sagte BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann am Mittwoch in München mit Blick auf das kommende Schuljahr an Grund-, Mittel- und Förderschulen. Das Kultusministerium habe bereits zahlreiche Löschmaßnahmen eingeleitet - die aus Sicht des Verbands jedoch die Bildungsqualität mindern. Der BLLV geht nach eigenen Berechnungen davon aus, dass an den drei Schularten rund 500 Stellen im kommenden Schuljahr nicht besetzt sein werden.

„Natürlich wird am ersten Schultag alles pronto sein, jedes Kind wird in jeder Klasse in ganz Bayern in allen Schularten einen Lehrer haben“, sagte Fleischmann. Aber im Laufe des Jahres würden dann nicht nur Arbeitsgemeinschaften und Differenzierungsstunden ausfallen, auch der normale Unterricht werde leiden. „Wenn eine Schulleiterin drei Klassen in der Aula bespaßt - ist das Regelunterricht?“

 
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