Wenn am Sonntag, 30. Juni zwei Wochen voller Kreativität und Gemeinschaft rund um den Kunstpfad in der Vilsaue enden, ist das Motto „Verbinden und Zusammenwachsen – von Land zu Land“ des deutsch-tschechischen Künstlersymposiums längst zur gelebten Realität geworden. Und das nicht nur für die vier künstlerischen Hauptpersonen Hanna Regina Uber, Herta Wimmer-Knorr, Tereza Fišerova und Katerina Kubalová.
In den letzten beiden Wochen sind nicht nur vier individuelle LandArt-Kunstwerke entstanden, die auf ganz eigene Weise mit der Natur und der Vergänglichkeit spielen. Es haben sich auch Freundschaften vertieft, die bereits bei der tschechischen Auflage des Symposiums im letzten Jahr in Klatovy/Klenova geknüpft wurden.
Nach dem LandArt-Auftakt mit Bildhauer Stefan Link haben sich die vier bildenden Künstlerinnen direkt vor Ort in Vilseck (Kreis Amberg-Sulzbach) ans Werk gemacht: Hanna Regina Uber (Aschach) schälte aus einem massiven Eichenstamm einen ihrer beliebten Taucher, Herta Wimmer-Knorr (Kallmünz) verwandelte Kunststoff-Müll in eine beleuchtete Flaschenpost, Katerina Kubalová (Prag) verbindet und variiert in ihrer zweigeteilten Holzskulptur Deutschland und Tschechien, Tereza Fišerova (Pilsen) bringt Wald-Anmutung mit einem liegenden und einem stehenden Lichtmasten zum Ausdruck.
Bevor Stefan Voit (Ressortleiter Kultur und Magazin Oberpfalz-Medien) am Sonntag, 30. Juni (14 Uhr), die vier neuen Kunstwerke vor Ort auf dem Kunstpfad in den Vilsauen vorstellt, richtet die Stadt Vilseck einen Festakt für geladene Gäste aus, darunter auch die Symposiums-Partner Galerie Klatovy/Klenova, Stadt Schönsee (Centrum Bavaria Bohemia) und Fakultät für Design und Kunst der Westböhmischen Universität Pilsen. Als Festredner konnte Wolfgang Herzer vom Kunstverein Weiden gewonnen werden.
Zum musikalisch-feierlichen Abschluss des Symposiums lädt das renommierte Sedlácek-Quartett mit Michal Sedlácek (Geige), Jan Macecek (Geige), Thomáš Krejbich (Viola) und Matej Štepánek (Violoncello) um 16 Uhr zum Barock-Konzert in den Kulturkasten der Burg Dagestein – zugleich ein Beitrag zum Bayerisch-Böhmischen Barockfestival 2019. Der Eintritt ist frei.
Der Nachschlag zum Gesamt-Symposium ist als Wander-Ausstellung und Katalog für das Jahr 2020 geplant.
Programm
- Burg Dagestein: 10 Uhr Festakt mit Hans-Martin Schertl (Bürgermeister der Stadt Vilseck), Hana Kristova (Galerie Klatovy/Klenova) und Einführung von Wolfgang Herzer (Kunstverein Weiden).
- Vilsaue: 14 Uhr Eröffnung des Kunstpfades in der Vilsaue. Einführung Stefan Voit (Kulturredakteur Oberpfalz-Medien).
- Burg Dagestein: 16 Uhr Barockes Konzert mit dem „Sedlacek-Quartet“. Eintritt frei.
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