Gleich mehrere Verstöße gegen das Waffengesetz stellten Bundespolizisten am Wochenende bei Grenzkontrollen in Furth im Wald fest. Bereits am Freitag gegen 13.20 Uhr kontrollierten Beamte einen Pkw am Grenzübergang Furth im Wald/Schafberg und fanden nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen im Gepäck eines 62-Jährigen ein Springmesser mit seitlich herausspringender und einseitig geschliffener Klinge. Am Abend wollte ein tschechische Familie nach Deutschland einreisen. Im Auto befand sich eine Transporttasche mit zwei Airsoftwaffen (Pistole und Gewehr ohne Kennzeichnung) samt vier Magazinen. Bei der Befragung gaben der Vater (51) und die Mutter (46) an, die Waffen gekauft und dem zwölfjährigen Sohn übergeben zu haben.
Bundespolizei-Unterstützungskräfte des Flughafen Münchens waren am Samstag an der Grenze im Einsatz und kontrollierten gegen 12.10 Uhr einen 32-jährigen Autofahrer. Im Wagen wurden, so die Bundespolizeiinspektion Waidhaus in ihrem Pressebericht, ein Einhandmesser im Ablagefach unterhalb des Radios und ein Karambitmesser in einer Reisetasche auf der Rücksitzbank entdeckt. Bei einer weiteren Kontrolle gegen 22.30 Uhr fanden Bundespolizisten ein weiteres verbotenes Einhandmesser. Der Besitzer, ein 43-Jähriger, hatte es in der Mittelkonsole des Fahrzeugs deponiert. Zudem hatte der Mann im Kofferraum ein Pfefferspray dabei. Wie es im Pressebericht hieß, wurden alle verbotenen Gegenstände sichergestellt und gegen die Besitzer Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet.
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