Waidhaus
11.03.2024 - 19:16 Uhr

Grenzpolizei Waidhaus vermisst Versicherungen und Führerscheine, findet aber Drogen und Diebesgut

Haschisch in der Unterhose, Fahren ohne Führerschein, gestohlene Anhänger und E-Bikes. Die Grenzpolizei Waidhaus hatte nach eigenen Angaben am Wochenende viel zu tun.

Zahlreiche Gesetzesverstöße entdeckte die Grenzpolizei Waidhaus am Wochenende. Symbolbild: Daniel Löb/dpa
Zahlreiche Gesetzesverstöße entdeckte die Grenzpolizei Waidhaus am Wochenende.

Ohne gültigen Reisepass erwischten Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus den in Algerien geborenen Fahrer eines Renaults mit tschechischer Zulassung. Bei der genaueren Überprüfung am Freitagmittag stellten die Fahnder fest, dass das Auto nicht haftpflichtversichert war. Der Mann war laut Polizeibericht mit einem algerischen Beifahrer auf der Staatsstraße unterwegs ins Nachbarland. Außerdem fanden die Beamten im Fahrzeug ein E-Bike im Wert von 3.500 Euro. Weil die Männer keinen Eigentumsnachweis erbringen konnten, wurde das Rad sichergestellt.

Drogen in der Unterhose

Eine Druckverschlusstüte mit einer geringen Menge Haschisch entdeckten Grenzpolizisten am Samstag gegen 14 Uhr in der Unterhose des Beifahrers in einem Nissan mit französischem Kennzeichen auf der A6 in Höhe der Anschlussstelle Vohenstrauß-Ost. Der Wagen fuhr in Richtung Tschechien.

Bei der Grenzkontrolle am Sonntagvormittag auf der Staatsstraße 2154 nahmen die Beamte Marihuanageruch wahr. Bei der Durchsuchung eines Mitfahrers in dem Audi mit deutscher Zulassung entdeckten sie ebenfalls in der Unterhose eine geringe Menge Marihuana. Der Stoff war in einer Plastikfolie eingewickelt.

Anhänger ohne Zulassung

Ebenfalls ein Audi mit deutscher Zulassung fiel den Beamten der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus am Freitagabend auf der A6 in Richtung Tschechien auf. Für den Anhänger mit auf den ersten Blick bulgarischer Zulassung hatte der bulgarische Fahrer laut weiterer Mitteilung der Grenzpolizei Waidhaus weder einen Eigentumsnachweis noch eine gültige Zulassung. Die Ermittler stellten fest, dass das bulgarische Kennzeichen seit Jahren nicht mehr ausgegeben wurde. Der Mann durfte zwar weiterfahren, den Anhänger musste er aber zurücklassen.

Anzeigen nach dem Pflichtversicherungsgesetz und dem Straßenverkehrsgesetz erwartet auch einen rumänischen Fahrer. Ihn kontrollierten Schleierfahnder in der Nacht auf Montag. Er war mit einem Kleintransporter-Wohnanhänger-Gespann ebenfalls auf der A6 in Richtung Nachbarland unterwegs. Gegenüber den Beamten gab der Mann an, den Wohnanhänger mit französischer Zulassung von Frankreich nach Moldau zu bringen. Bei der genaueren Überprüfung fiel den Grenzpolizisten auf, dass an dem Wohnanhänger ein Kennzeichen angebracht war, das nicht mehr zugelassen war. Auch eine gültige Versicherung konnte nicht vorgezeigt werden.

Ohne Dokumente unterwegs

Wie die Grenzpolizeiinspektion Waidhaus weiter schreibt, kontrollierten Schleierfahnder am Samstagfrüh gegen 4.30 Uhr auf der Autobahn A6 an der Anschlussstelle Vohenstrauß-Ost, in Fahrtrichtung Tschechien einen Lkw mit französischer Zulassung. Der türkische Fahrer konnte keine gültige Versicherung für seinen Lastwagen nachweisen. Per Email sandte der Mann einen vermeintlich gültigen Versicherungsschein. Eine Überprüfung des Dokuments begründete jedoch den dringenden Tatverdacht, dass es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handelt. Der Mann durfte nicht weiterfahren.

Ebenso erging es einem tschechischem Fahrer, gegen den ein Fahrverbot vorlag. Dennoch war er in einem Mercedes mit tschechischer Zulassung auf der A6 unterwegs und Schleierfahndern am Freitagvormittag ins Netz gegangen.

Am Abend des gleichen Tages konnte die tschechische Fahrerin eines Fords mit französischem Kennzeichen bei einer Kontrolle keinen gültigen Versicherungsnachweis vorlegen. Auch dieser Frau versagte die Polizei die Weiterfahrt. Es erwartet sie eine Anzeige nach dem Pflichtversicherungsgesetz für ausländische Fahrzeuge.

Am Samstagabend versuchte es der bulgarische Fahrer eines BMW mit der Ausrede, dass er den Führerschein am Tag zuvor verloren habe. Eine genauere Überprüfung ergab jedoch, dass das nicht stimmte und der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Weiterfahren durfte er ebensowenig wie ein moldauischer Staatsangehöriger. Den hatten nach eigenen Angaben Beamte der Grenzpolizei Waidhaus in einem Sprinter mit Anhänger am Sonntagvormittag auf der A6 in Höhe Pleystein kontrolliert. Das Problem auch hier: fehlende Versicherung.

 
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