„Ob der Schlagring mit Katzenkopf ein Last-Minute-Geschenk an Heiligabend werden sollte, war von dem 19-Jährigen nicht zu erfahren“, schreibt Johann Miesbeck, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Waidhaus, in seinem Bericht. Der Mann hatte die Waffe im Dragon Bazar in Eger erworben und wollte sie bei Waldsassen nach Deutschland einführen. Diese „bereichert“ nun bis zum Ende des Strafverfahrens die Asservatenkammer der Bundespolizei.
Genauso wie vier Elektroimpulsgeräte, ein Springmesser, ein Teleskopschlagstock, zwei Stockdegen und zwei Samuraischwerte, welche Weihnachts-Reisende nach Deutschland einschmuggeln wollten. „Die
sind nun ihre vermeintlichen Schnäppchen los und kassieren eine Strafanzeige der Bundespolizei wegen Verstößen nach dem Waffengesetz“, wie es Miesbeck formuliert.
Sämtliche Warnungen vor verbotener Pyrotechnik aus dem Nachbarland ignorierten auch zahlreiche junge Männer überwiegend aus Deutschland, die am Weihnachtswochenende 5 Abschussbatterien, 5 Kugelbomben und insgesamt 1008 Böller unterschiedlicher Größe und Detonationskraft einschmuggeln wollten. Sie mussten die Ware den Polizisten überlassen, die sie wegen einer Straftat nach dem Sprengstoffgesetz anzeigten. Wie im Falle eines 39-jährigen Rumänen, den die Polizisten mit über 30 Kilogramm Pyrotechnik in der Kontrollstelle auf der A6 bei Waidhaus erwischten, „dürften die illegalen Einkäufe richtig teuer werden“, so Miesbeck. Bei derlei Mengen erwarte die Täter schon mal mehrere Tausend Euro Strafe.
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