Klare Ansage an den Netzbetreiber Tennet: Die Stromtrasse Süd-Ost-Link soll in einem Schutzstreifen entlang der A 93 verlaufen. Das fordern mehrere CSU-Politiker in einem Schreiben am Montag. Diese Variante wäre demnach für Anwohner, Natur und Umwelt die am wenigsten schädliche Option. Der Weidener Bundestagsabgeordnete Albert Rupprecht beklagt, dass Tennet diesen Verlauf "nicht tiefgreifend fachlich geprüft" habe. Rupprecht erklärt: "Der Grünstreifen neben der Fahrbahn der Autobahn ist ohnehin öffentlicher Grund und der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen. Die Verlegung der Trasse wäre möglich, ohne Schneisen in Wälder zu schlagen und würde den geringsten Einschnitt in die Landschaft bedeuten." Die Mandatsträger fordern vom Präsidenten der Bundesnetzagentur eine gesonderte Prüfung, ob gemäß des Bündelungsgebots die Stromtrasse im Schutzstreifen neben der befestigten Fahrbahnspur der A 93 verlaufen könne.
Tennet-Sprecher Markus Lieberknecht hatte gegenüber Oberpfalz-Medien erst im Dezember 2018 eine solche Variante ausgeschlossen. Man habe entlang der A 93 "immer wieder Wald sowie Siedlungs- und Industrieannäherungen, wo eine Bündelung entweder gar nicht oder nur mit erheblichem Eingriff geht."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.