Das Schicksal des angeschlagenen Modeunternehmens K&L soll sich Ende Januar entscheiden, und damit auch die Zukunft der Oberpfälzer Filialen. Dies meldet die am K&L-Stammsitz in Weilheim erscheinende Tageszeitung "Kreisbote". Das Modeunternehmen mit 57 Filialen und 1200 Mitarbeitern in Süddeutschland hatte am 10 Oktober ein Schutzschirmverfahren nach dem Insolvenzrecht beantragt. Dies soll dem Betrieb bei der Restrukturierung helfen und längerfristig das Weiterbestehen sichern. In der Region betreibt K&L Filialen in Amberg (17 Mitarbeiter), Weiden (21), Neumarkt (21), Regensburg (30), Cham (13) und Bayreuth (23).
Wie der "Kreisbote" nun aus Weilheim berichtet, soll die Zukunft der Filialen bis Ende Januar 2019 geklärt sein. Alle Filialen stehen nach wie vor auf dem Prüfstand. Schließungen und ein Mitarbeiterabbau seien weiterhin nicht vom Tisch. Wasserstandsmeldungen gebe die Geschäftsführung hierzu nicht ab: "Unser klares Ziel ist es, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten", zitiert die Zeitung den geschäftsführenden Gesellschafter Jens Bächle. Ende Januar 2019 soll feststehen, welche Einschnitte für die K&L-Restrukturierung nötig sind.
Bislang sei das Rettungsschirmverfahren nach Plan verlaufen. Das Amtsgericht Weilheim habe den Plänen des Unternehmens voll zugestimmt. Die Geschäftsführung hat inzwischen den Rechtsanwalt Christian Gerloff zur Verstärkung ins Boot geholt. Er gilt als Experte in der Textilbranche und soll das Schutzschirmverfahren mit vorbereitet haben. Zudem arbeite der Münchener Rechtsanwalt Oliver Schartl als Sachwalter für das Unternehmen. Mit ihnen soll das Unternehmen das Tief überwinden, für das Bächle vor allem Fehler der Vergangenheit verantwortlich macht. Zuletzt sei K&L laut Bächle auf einem guten Weg gewesen, bevor das schlechte Septembergeschäft den Gang in die Insolvenz nötig machte.















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