Oben-Ohne-Bälle, Striptease und Live-Sex auf der Bühne: Die Sexwelle erreichte in den 1970ern auch die nördliche Oberpfalz. Der Geschäftsmann Walter Klankermeier sorgte mit "Kabarettaufführungen" in Weiden für Aufsehen. „In Hamburg verboten, in Weiden geboten“ war einer seiner Slogans. Je freizügiger, desto voller war seine "Fortuna-Bar". Doch nicht jedem in der Stadt gefiel das muntere Treiben in "Klankis" Nachtclubs.
Am 14. Juni 1982 verschwand der Rotlichtkönig spurlos. Über zwei Monate später fanden Preiselbeersammler seine Leiche in einem Waldstück zwischen Schirmitz und Bechtsrieth, nur wenige Kilometer von Weiden entfernt. Die mit Brillanten besetzte Rolex im Wert von über 30.000 Mark hing noch an seinem Handgelenk. Ein einziger Schuss ins Herz beendete das Leben des 42-Jährigen. Bei der Obduktion der Leiche wurden mehrere gebrochene Rippen festgestellt. Warum musste Klankermeier sterben? Darüber gibt es bis heute zahlreiche Spekulationen.
Das Moderationstrio Mareike Schwab, Vanessa Lutz und Alexander Unger nehmen die Zuhörerinnen und Zuhörer in Folge 22 des True-Crime-Podcasts "Tödliche Oberpfalz" mit in das turbulente Weiden der 1970er-Jahre. Gast im Aufnahmestudio ist Sebastian Schott vom Stadtarchiv Weiden. Der Historiker beschäftigte sich intensiv mit den Sex-Skandalen der Stadt und der Frage "Wer war Walter Klankermeier?".
Opfer- und Täterschutz
Es ist uns wichtig, die Opfer, Angehörigen und Zeugen sowie auch die Täter zu schützen. Je nach Fall entscheiden wir, ob wir die Betroffenen komplett verfremden oder nicht - und machen uns diese Entscheidung auch nicht leicht. Wir bitten unsere Hörer und Mitglieder der Facebook-Gruppe "Tödliche Oberpfalz", den Opfer- und Täterschutz zu respektieren und einen freundlichen Umgangston untereinander zu pflegen.
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