Tödliche Oberpfalz: Erwürgt und zerstückelt

Weiden in der Oberpfalz
25.07.2022 - 09:04 Uhr

Im Mai 1986 fanden Angler im Regen einen weiblichen Torso. Ohne Arme, Beine und Kopf. Nur wenige Tage später gestand eine 19-Jährige, bei der Beseitigung der Leiche geholfen zu haben. Wer war die Frau und warum musste sie sterben?

In Folge 24 von Tödliche Oberpfalz dreht sich alles um das mysteriöse Verschwinden der 22-jährigen Petra aus Weiden.

Ein Angler machte im Mai 1986 eine schreckliche Entdeckung. Teile eines Menschen, nur notdürftig in Plastik eingewickelt, trieben im Regen bei Zeitlarn. "Da sieht man ja den Nabel", sagte er zu seinem Anglerfreund, der nicht glauben wollte, dass es sich um eine Leiche handelte. Der schreckliche Verdacht wurde kurz darauf von der Polizei bestätigt. Es war ein weiblicher Torso, ohne Arme, Beine und Kopf. Die junge Frau wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Das Problem: Die Kriminalpolizei brauchte Gliedmaßen für eine schlüssige Identifizierung. Ohne Hände können keine Fingerabdrücke genommen werden und ohne Kopf gibt es keinen Zahnschema-Vergleich. Taucher der Wasserwacht suchten den Regen nach weiteren Hinweisen ab. Doch die Suche blieb erfolglos. Wer war die junge Frau und warum musste sie sterben? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Fall der im Januar vermisst gemeldeten 22-jährigen Petra aus Weiden?

Nur wenige Tage nach dem grausigen Fund gestand die 19-jährige Sabine aus dem Landkreis Schwandorf bei der Beseitigung des Torsos geholfen zu haben. Sabine war eine gute Freundin des Weidner Plattenladenbesitzer Peter. Eben jener Mann, dessen Ehefrau Petra seit Januar verschwunden war. Ist er doch nicht so ein treu sorgender Ehemann und besorgter Vater, wie der 32-Jährige immer behauptete? Durch die schwerwiegenden Anschuldigungen der 19-Jährigen gegenüber Peter schien der Fall klar. Und die Kriminalpolizei ging nicht mehr von einem freiwilligen Verschwinden der Ehefrau aus.

Die Moderatorinnen Mareike Schwab und Claudia Moser widmen sich in Folge 24 des True-Crime-Podcasts "Tödliche Oberpfalz", einem der grauenvollsten Verbrechen der Oberpfälzer Kriminalgeschichte. Alexander Unger geht im Anschluss der Frage nach, was passiert mit Menschen, die keines natürlichen Todes gestorben sind. Dafür war er zu Besuch bei Bestatter Markus Roider. Die beiden sprechen auch über die Zusammenarbeit zwischen Bestattungsunternehmen und Polizei.

Waldmünchen im Landkreis Cham11.07.2022

Hier findet ihr unseren Podcast "Tödliche Oberpfalz"

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