Wunsiedel
13.11.2022 - 09:19 Uhr

Bevölkerung protestiert gegen Rechtsextreme in Wunsiedel

Neonazis, unter anderem von der Kleinstpartei "III. Weg", zogen am Samstag, 12. November, durch Wunsiedel in Oberfranken. Auf der Gegenseite machten deutlich mehr Demonstranten ihre Haltung gegen Rechtsextremismus deutlich.

Neonazis, unter anderem von der Kleinstpartei "III. Weg", zogen am Samstag, 12. November, durch Wunsiedel in Oberfranken. Auf der Gegenseite machten deutlich mehr Demonstranten ihre Haltung gegen Rechtsextremismus deutlich. Symbolbild: Carsten Rehder/dpa
Neonazis, unter anderem von der Kleinstpartei "III. Weg", zogen am Samstag, 12. November, durch Wunsiedel in Oberfranken. Auf der Gegenseite machten deutlich mehr Demonstranten ihre Haltung gegen Rechtsextremismus deutlich.

Mehrere Hundert Gegendemonstranten setzten am Samstag in Wunsiedel ein Zeichen gegen rechts. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung mit. Jedes Jahr am Vorabend des Volkstrauertages versammeln sich Neonazis in Wunsiedel. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Wunsiedel und Umgebung mobilisierten sich deshalb am Samstag im gesamten Stadtgebiet und zeigten dort klar ihre Ablehnung gegen Rechtsextremismus.

Laut der Polizei Oberfranken waren über 300 Personen aus dem bürgerlichen Lager auf der Straße. Unterstützung bekamen sie bei den Kundgebungen von einem Wunsiedler Gymnasium. Auch die Kirchen protestierten friedliche in Form von mobilen Stationsgottesdiensten.

Aus dem politisch linken Lager organisierten sich in der Spitze rund 400 Teilnehmer aus unterschiedlichen Regionen zu einem Aufzug über die Egerstraße stadteinwärts.

Ein Aufzug im nördlichen Stadtgebiet, den ein Aktivist der rechtsextremen Szene angemeldet hatte, setzte sich aus rund 120 Versammlungsteilnehmern zusammen.

Die Proteste verliefen insgesamt friedlich, teilt die Polizei mit.

 
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