Iber bei Hahnbach
04.09.2019 - 10:41 Uhr

Viel Tradition und natürlich ein Bär

Die Iberinger Kirwa ist zwar nicht eine der größten, umso mehr aber wird sie von vielen Besuchern als ein besonders stimmungsvolles Fest in der Region erlebt, weil es in vorderster Linie mit viel Brauchtum gestaltet wird.

In knackigen Lederhosen und feschen Dirndln stehen die Kirwapaare bei der 41. Auflage der Iberinger Kirwa im Mittelpunkt des Geschehens. Bild: ibj
In knackigen Lederhosen und feschen Dirndln stehen die Kirwapaare bei der 41. Auflage der Iberinger Kirwa im Mittelpunkt des Geschehens.

Iber. (ibj) Vom 14. bis 16. September ist wieder Kirwa-Zeit in Iber. Seit einigen Wochen proben die 19 Kirwapaare unter der Regie der Katholischen Landjugend fleißig ihre Tänze, mit denen sie am Kirwasonntag nach alter Tradition bereits zum 41. Mal den Baum austanzen. Zum Abschluss der Vorbereitungen treffen sich die Kirwaleut’ am Freitagabend im Jugendheim zum Helferessen und zur anschließenden Tanz-Generalprobe.

Am Samstag heißt es für die Burschen und ihre Helfer früh raus aus den Federn, um im nahe gelegenen Wald des letzten Oberkirwaburschen Fabian Meyer eine schon länger ausgesuchte Fichte zu fällen und an ihren Platz vor der Kirche zu transportieren. Währenddessen bereiten die Moidln die Kränze zum Anhängen an den Baum vor. So wird bis Mittag der Baum geschmückt, die Jahreszahl eingeschnitzt und das Loch gegraben sein. Ab 13 Uhr sind alle kräftigen Burschen gefordert, wenn es gilt, mit Unterstützung erfahrener Männer aus dem Dorf den Baum mit Geißen und Muskelkraft unter dem Kommando von Stefan Kohl in die Senkrechte zu bringen.

Der offizielle Beginn der Kirwa ist um 19 Uhr in der Bruder-Konrad-Kirche mit dem Kirwa-Festgottesdienst, den Pfarrer Hans Peter Heindl zelebrieren und die Kirwaleut’ mitgestalten werden. Zur Premiere wird dabei der Auftritt des Kirwa-Kirchen-Chores unter Leitung von Renate Werner mit musikalischer Begleitung von David Hubmann, Leopold Schmalzl und Luca Schober. Gleich über die Straße heißt es danach im beheizten Festzelt Kirwagaudi mit der Band “Boarische Boum“. Für das erwachsene Publikum ist ab 21 Uhr Barbetrieb.

Nachdem die ganze Nacht über im Schichtdienst der Baum bewacht und vor unliebsamen Anschlägen geschützt wird, sind am Sonntag nach dem Mittagessen die Kirwaburschen gefordert, ihre Mädels in ihren Verstecken ausfindig zu machen und sich auf das große Geschehen des Baumaustanzens einzustimmen. Gegen 15 Uhr sind sie mit ihren Volkstänzen auf dem Podium um den Kirwabaum an der Reihe und küren das nach dem Zufallsprinzip ermittelte neue Oberkirwapaar.

Für die erforderliche musikalische Begleitung werden Dieter & Co sorgen. Anschließend spielt bis zum Abwinken auf dem Festplatz und im Zelt die „Sulzbacher Muse“ auf. Neben Rostbratwürsten und Fassbier gibt es dabei auch Kaffee und selbstgebackene Kuchen-Spezialitäten.

Am Kirwamontag ist ab 16 Uhr besondere Vorsicht geboten, wenn der Kirwabär durch das Dorf getrieben wird und versucht, die Gesichter seiner Opfer mit Ruß zu beschmieren. Zum Ausklang wird ab 19 Uhr die Band „Stockerholzer Boum“ mit zünftiger Musik bei guter Laune halten. Auch die Altkirwapaare haben dabei ihren Auftritt, bevor der Kirwabaum und viele Sachpreise verlost werden. Besonderes Augenmerk wird an allen Tagen auf das Einhalten der Jugendschutzbestimmungen gelegt.

 
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