18 Mädchen und Buben strahlten in Heldmannsberg mit der Sonne um die Wette, als sie sich nach ihrer Erstkommunionfeier zum Gruppenbild aufgestellt haben. Zuvor zogen die Kinder in einem langen Zug mit ihren Kommunionkerzen von der Kirche zur Pfarrwiese. Nach dem Entzünden der Kerzen an der Osterkerze begrüßten Pfarrer Roland Klein und Gemeindereferentin Stefanie Seufert-Wolf neben den Kindern auch die vielen Eltern und Angehörigen.
"Ihr seid heute die Ehrengäste", rief Pfarrer Klein den Kindern zu, die sich seit Schuljahresbeginn auf diesen großen Tag vorbereitet hatten: im Religionsunterricht, bei Aktionen in der Pfarrgemeinde und durch den Besuch der Gottesdienste. Die Angehörigen staunten nicht schlecht, als der katholische Seelsorger all die vielen Orte in der Pfarrei nannte, aus denen die Kinder kamen.
"Bei mir bist du groß" – war das Thema der Erstkommunionfeier. Pfarrer Klein ging in seiner Predigt dabei auf den Zöllner Zachäus ein, der nicht nur von seiner Körpergröße her klein war, sondern durch sein falsches Verhalten auch bei den Menschen ein geringes Ansehen hatte. Jesus selber habe ihn dann "groß" gemacht, als er ihn vom Baum heruntergeholt und sich mit ihm auf Augenhöhe unterhalten habe. Daraufhin habe der Zöllner seine Fehler eingesehen und sich gebessert. "Jesus nennt auch jeden einzelnen von Euch bei seinem Namen", sagte Klein zu den Kommunionkindern, aber auch den übrigen Gottesdienstbesuchern. "Jesus möchte auch bei Euch zu Gast sein."
Der Geistliche wies dabei darauf hin, wie wichtig gerade in schweren Zeiten – Corona und der Krieg in der Ukraine – der Glaube sei, weil Jesus besonders den Schwachen Kraft und Wegweisung fürs Leben schenken möchte. Die Eltern, Großeltern und Paten forderte Klein auf, den Kindern den Blick auf Jesus nicht zu versperren. „Besuchen Sie mit Ihren Kindern die Gottesdienste und unterstützen Sie es, wenn Ihr Kind Ministrant oder Ministrantin werden möchte.“
Am Ende des Festgottesdienstes bedankte sich Stefanie Seufert-Wolf bei den Eltern für die Begleitung ihrer Kinder auf dem Weg hin zur Erstkommunion. Ein besonderer Dank ging an den Projektchor – Sängerinnen und Sänger aus vielen verschiedenen Einzelchören der Umgebung –, die mit Frontmann Bernhard Wolf die Feier musikalisch bereichert haben, und an all jene, die darüber hinaus mitgeholfen hatten, dass das Fest in der tollen Freiluft-Atmosphäre zu einem echten Glaubenserlebnis für Jung und Alt werden konnte.
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