24.02.2022 - 14:51 Uhr

4000 Euro aus Nachlass von Ludwig Donhauser gespendet

Weil Ludwig Donhauser, ein Gailoher Landwirt, keine Nachfahren und Erben hatte, gründete er eine gemeinnützige Stiftung, um nach seinem Tod sein Vermögen für den guten Zweck zu verwenden.

von usc
Erstmals vergab die Ludwig-Donhauser-Stiftung Spenden an (links von vorne) Daniel Schildbach von der Feuerwehr Gailoh, Rea Wiesner vom Kindergarten Gailoh, Franziska Hartl und Margit Meier von Flika sowie Josef Graml und Stefan Götz von den First Respondern Ursensollen. Dahinter der Stiftungsvorstand mit (von links) Martin Strobl, Peter Beer und Werner Wendl. Bild: usc
Erstmals vergab die Ludwig-Donhauser-Stiftung Spenden an (links von vorne) Daniel Schildbach von der Feuerwehr Gailoh, Rea Wiesner vom Kindergarten Gailoh, Franziska Hartl und Margit Meier von Flika sowie Josef Graml und Stefan Götz von den First Respondern Ursensollen. Dahinter der Stiftungsvorstand mit (von links) Martin Strobl, Peter Beer und Werner Wendl.

Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit entstand aus dem Nachlass eines Gailoher Landwirts die seit August 2021 bestehende gemeinnützige Ludwig-Donhauser-Stiftung „Gemeinsam Gutes tun, in der Region helfen“. Sie wurde nach dem Tod des Namensgebers, eines örtlichen Gailoher Landwirts, gegründet. Erstmals konnte die Stiftung Spenden in Höhe von 4.000 Euro an örtliche Einrichtungen vergeben.

Stiftungsvorstand Werner Wendl, der zu Lebzeiten als Mitarbeiter der BBV-Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft GmbH engen beruflichen Kontakt zu Donhauser hatte, freute sich, dem letzten Wunsch des im Januar 2020 Verstorbenen gemäß erstmals Spenden nach festgelegten Vorgaben verteilen zu können. Wie es im Testament verfügt ist, werden die Spenden an seinem Geburtstag, dem 21. Februar, um 16 Uhr im Feuerwehrhaus in Gailoh überreicht.

Lange Vorsitzender der Feuerwehr

Donhauser war jahrelanger Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Gailoh. Deshalb durfte 2. Kommandant Daniel Schildbach eine Zuwendung in Höhe von 1.500 Euro entgegennehmen. 1.000 Euro erhielt der Förderverein Kinderklinik (Flika), weitere 1.000 Euro der Kindergarten Kieselsteinchen Gailoh, und 500 Euro gingen an First Responder Ursensollen.

Ludwig Donhauser war alleinstehender Vollerwerbslandwirt in Gailoh. Er hatte keine näheren Angehörige, die den Hof übernehmen hätten können. Um seinen 60. Geburtstag wollte er seinen Nachlass regeln. Er kam auf die Idee, eine gemeinnützige Stiftung zu gründen.

Hauptsächlich Felder und Wälder

In mehreren Gesprächen mit dem späteren Stiftungsvorstand Werner Wendl und auch durch persönliche Notizen legte Donhauser einige Organisationen fest, die auf jeden Fall mit Spenden bedacht werden sollen, den Rest legte er ins Ermessen des Stiftungsvorstandes.

Das Stiftungsvermögen besteht hauptsächlich aus der landwirtschaftlichen Fläche von rund 30 Hektar und etwa sieben Hektar Wald. Diese Flächen sind verpachtet, damit werden regelmäßige Einnahmen erzielt. Die Hofstelle wurde inzwischen auch auf Erbpachtbasis langfristig verpachtet. Die Stiftungsverwaltung verkaufte nur die Maschinen. Das Geld aus dem Verkauf sowie die Finanzanlagen gehören ebenso zum Stiftungsvermögen. Zum Stiftungsvermögen gehört auch eine große PV-Anlage auf dem Scheunendach, die ebenfalls regelmäßig Einnahmen erzielt.

Hintergrund:

Folgende Organisationen erhalten Geld

  • **Feuerwehr Gailoh**: 1500 Euro
  • **Förderverein Kinderklinik**: 1000 Euro
  • **Kindergarten Kieselsteinchen Gailoh**: 1000 Euro
  • **First Responder Ursensollen**: 500 Euro
 
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