26.10.2018 - 10:48 Uhr

60 Jahre Ikea: Kleiderbügel und ein Panda

Im Oktober 1958 eröffnete in Schweden das erste Ikea-Möbelhaus. Mittlerweile sind Malm, Pax und Billy aus vielen Wohnungen nicht mehr wegzudenken. Vier Jungredakteure und Volontäre erzählen von ihrem Lieblings-Ikea-Teil.

Vor 60 Jahren eröffnete in Schweden das erste Ikea-Möbelhaus. Bild: Ina Fassbender/dpa
Vor 60 Jahren eröffnete in Schweden das erste Ikea-Möbelhaus.

Bumerang

Fährt Julian Trager zu Ikea, kommt er mit Kleiderbügeln namens Bumerang zurück. Bild: jut
Fährt Julian Trager zu Ikea, kommt er mit Kleiderbügeln namens Bumerang zurück.

Julian Trager: Wenn ich ehrlich bin, fahre ich nicht gerne zu Ikea. Wenn überhaupt, dann nur wegen der Hot-Dogs – und wegen der Kleiderbügel. Aber mei, manchmal muss man halt hin. Doch ganz egal, was ich in diesem blauen Ungetüm eigentlich wollte – am Ende findet sich meistens nichts davon in meinem Einkaufswagen. Stattdessen liegt dort immer, wirklich immer, eine Packung Kleiderbügel. Die hözernen Dinger sind schlicht, aber elegant und heißen „Uppis“ oder „Bumerang“. Wobei letzterer Name mehr als treffend ist. Wie das gebogene Wurfgerät kehre ich auch immer wieder zurück zu Ikea – nicht nur wegen der Hot-Dogs.

Kramig

Wohnt im Bett von Lucia Seebauer: Panda Kramig. Bild: lue
Wohnt im Bett von Lucia Seebauer: Panda Kramig.

Lucia Seebauer: In freier Wildbahn leben noch 1884 Tiere dieser Art, der WWF hat ein Bild von ihm in seinem Logo, Rapper Cro trägt ihn als Maske. Aber eine kompakte Version hat inzwischen einen festen Platz in meinem Bett erobert. Mein liebster Gegenstand von Ikea ist kein Möbelstück, sondern ein handlicher schwarz-weißer Plüschpanda. Er war ein Weihnachtsgeschenk von meinem Freund. Er schenkte ihn mir, kurz nachdem ich in meine erste eigene Wohnung eingezogen bin. Seither gehört der Bambusbär aus Stoff zum Inventar. Stets sitzt er auf einem Berg aus Kissen und ist immer da, wenn ich gerade mal ein Partner zum Kuscheln brauche.

Salladskål

Eigentlich für draußen gedacht: Das Pflanzenregal Salladskål von Maria Oberleitner. Bild: olr
Eigentlich für draußen gedacht: Das Pflanzenregal Salladskål von Maria Oberleitner.

Maria Oberleitner: Übersetzt heißt mein Blumenständer „Salatschüssel“ – vielleicht eine Inspiration zur Nutzung? Tomaten und Paprika wachsen bei mir allerdings auf dem Balkon, nicht im Schlafzimmer. Na gut, zugegeben: Der Salladskål ist eigentlich für draußen gedacht. Bei Ikea stand er ganz versteckt. Ich könnte mir für das gute Stück aber keinen besseren Platz vorstellen als in meiner Zimmerecke. Was ich allerdings unterschätzt habe: Einige Pflanzen, die beim Kauf von Salladskål noch klein genug waren, sind dem Blumenständer inzwischen über den Kopf gewachsen. Für mich – immer wieder – ein guter Grund für noch mehr grün.

Söderham

Egal wie ihr Tag war, egal wie das Wetter draußen ist, auf Lena Schulzes Couch Söderham ist das Leben in Ordnung. Bild: szl
Egal wie ihr Tag war, egal wie das Wetter draußen ist, auf Lena Schulzes Couch Söderham ist das Leben in Ordnung.

Lena Schulze: Zuallererst muss ich mich wohl outen: Ich bin ein absoluter Ikea-Fan. Schon immer. Meine ganze Wohnung besteht aus Ikea. Expedit, Malm, Skurar, Jära, Ribba, Mosslanda – die Liste lässt sich endlos fortsetzten. Aber mein absolutes Lieblingsteil ist meine türkise Söderham-Couch. Egal wie stressig mein Tag war, egal welche Unwetter vor meiner Haustüre toben: Auf meinem unglaublich großen, tiefen weichen Söderham ist die Welt in Ordnung. Wenn ich mich dann noch in die kuschelige Ingabritta und das flauschige Ludde einwickle – mit einer großen Tasse Tee in der Hand – möchte ich nie wieder aufstehen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.