Adertshausen bei Hohenburg
19.01.2024 - 11:48 Uhr

Hilfsbereit, heimatverbunden und bodenständig: Sebastian Schärl feiert 75. Geburtstag

Sebastian Schärl wird am Samstag, 20. Januar, 75 Jahre. Anrainerprobleme von Hohenfels und Grafenwöhr führten den Kreis-Politiker in die Kommunalpolitik. Sein Faible ist aber auch der Klimaschutz mit all seinen Facetten.

Am Samstag, 20. Januar, feiert ein Kommunalpolitiker von echtem Schrot und Korn seinen 75. Geburtstag. Dazu wünschen ihm die Menschen in der Region gute Gesundheit und Schaffenskraft für seine Heimatregion. Bild: bö
Am Samstag, 20. Januar, feiert ein Kommunalpolitiker von echtem Schrot und Korn seinen 75. Geburtstag. Dazu wünschen ihm die Menschen in der Region gute Gesundheit und Schaffenskraft für seine Heimatregion.

Man schreibt das Jahr 1949. In Adertshausen kommt Sebastian Schärl am 20. Januar zur Welt. In seiner Heimatgemeinde Hohenburg erneuert man an seinem Geburtstag beim Hohenburger Gelübde-Sonntag das 1771 gegebene Versprechen, zu Ehren des heiligen Sebastian eine fast lebensgroße Statue durch den Markt zu tragen. 1955 wird der Jubilar in Adertshausen eingeschult. Dann besuchte er das Gymnasium der Salesianer in Ensdorf und Buxheim im Allgäu. Nach einem ausgefüllten Leben als Lehrer und Kommunalpolitiker geht er 2009 als Sonderschuloberlehrer in Pension.

Politisch bei der CSU beheimatet, kam Sebastian Schärl mit 28 Jahren über die Junge Union Lauterach in die politische Verantwortung. 1978 wählten ihn die Hohenburger mit einer überzeugenden Mehrheit in den Marktgemeinderat. Von 1984 bis 1990 übte er das Amt des Vizebürgermeisters aus. Als jüngster Kreisrat der CSU schaffte er den Sprung in die Bürgervertretung des Landkreises Amberg-Sulzbach. Dem Kreistag Amberg-Sulzbach gehörte er als Mitglied von 1978 bis 2020 an. Ein Schwerpunkt-Thema seiner politischen Arbeit war der Umweltschutz. Den Umweltarbeitskreis im Landkreis leitete er 30 Jahre lang bis 2017.

Von Klimaschutz und Klimakrise war damals noch kaum die Rede, erinnert Sebastian Schärl. Die erneuerbaren Energien werden heute von der hohen Politik als unverzichtbare Stütze der Energiewende erkannt und gefordert. Seine Meinung in Umweltfragen war stets geschätzt bei den Kreisräten quer durch alle Fraktionen.

Das Thema Schule zieht sich auch nach dem Ende seiner beruflichen Laufbahn als Lehrer noch durch sein Leben. Bildung, Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung gehören beim Jubilar zusammen. So ist er beim ZEN-Projekt „Energieschule im Landkreis Amberg-Sulzbach“ seit 2012 engagiert. Der achtsame Umgang mit Energie steht dort an zentraler Stelle, wie er erzählt. Er freut sich, dass bereits 19 Landkreis-Schulen nach drei Jahren Projektzugehörigkeit mit dem Zertifikat „Energieschule im Landkreis Amberg-Sulzbach durch den Landrat ausgezeichnet werden konnten.

Ein Leib- und Magenthema des Jubilars, der sein Interesse damals an der Politik weckte, waren die Herausforderungen, die mit der 80 Kilometer langen Randlage der Landkreisgemeinden in der Umgebung der beiden Truppenübungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels zu tun haben.

Hier beklagt der Jubilar die Ungleichbehandlung unter den 20 Anrainergemeinden und den fehlenden Interessensaugleich. Er erzählt nachdenklich, dass nur vier Anrainergemeinden Ausgleichsleistungen des Bundes erhalten und 16 gehen leer aus, weil im Verwaltungshandeln der Staatsregierung Fehler unterlaufen sind, die er schon mehrfach aufgezeigt hat, wie er sagt. Laut der Beschlusslage des Landtags sagt das Innenministerium, stehen allen Anrainergemeinden Ausgleichsmittel zu. Schade findet er, dass eine fertige dritte Petition Mitte des Jahres 2023 nicht mehr eingereicht worden ist.

Wenn man auf das Leben und Engagement des Jubilars blicken, wird sichtbar, dass ihm das Gemeinwohl und die Gemeinschaft der Menschen in der Region wichtig waren und sind. Gerade die politische Mitverantwortung, seine Teamfähigkeit, seine Durchsetzungskraft, seine Ideen und sein kollegiales Verhalten gegenüber jedermann machen ihn zu einem geachteten Mitbürger in seiner Heimatgemeinde und im Landkreis Amberg-Sulzbach. Dass diese Schaffenskraft und vor allem die Gesundheit für ihn erhalten bleibt, dies wünscht ihm die Bevölkerung aus der Region von ganzem Herzen. Glückwünsche und Grüße kann er an seinem Geburtstag allerdings nicht persönlich entgegennehmen, da er sich zur Zeit auf einer Reha-Maßnahme befindet.

 
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