Hilde Lukas aus Albersrieth ist am 28. Dezember verstorben. Die Begräbnismesse in der Jakobuskirche in Lennesrieth zelebrierte der Waldthurner Pfarrer Norbert Götz zusammen mit dem Bruder der Verstorbenen, Monsignore Andreas Uschold, sowie Pfarrer Hans Klier (Klinikumspfarrer in Weiden), der ein früherer Nachbar aus dem Geburtstort der Verstorbenen in Engleshof (Gemeinde Pirk) war.
Aufgewachsen ist sie als Hildegard Uschold als viertes von neun Kindern auf einem Bauernhof in Engleshof. Sie wollte eigentlich Handarbeitslehrerin werden und studieren, was aber die damalige Zeit hinsichtlich der finanziellen Verhältnisse nicht zuließ. So musste sie sich in der Nachkriegszeit um die jüngeren Brüder kümmern und zeitweise wurde sie zu Verwandten, die keine Kinder hatten, abgegeben. Im Juni 1962 hat sie den Landwirt Franz Lukas geheiratet und ist so nach Albersrieth gekommen.
Fünf Kindern haben sie das Leben geschenkt. Die Arbeit auf dem Bauernhof war für sie selbstverständlich. Das Wohl der Tiere sei ihr am Herzen gelegen und die Pflege des Gartens war ihr ein besonderes Anliegen. Auf dem Hof waren noch Schwiegereltern und Tanten, sie hat für alle gekocht. „Wichtig war ihr, dass es unter den Kindern keinen Streit gibt, dass es ihnen gut geht und sie rechtschaffene Menschen sind“, sagte der Pfarrer Götz. Zuletzt hatte sie 14 Enkel und fünf Urenkel. 1993 ist Ehemann Franz verstorben. Seit 1976 war Hilde Lukas Mitglied beim Katholischen Frauenbund. Sie war laut Pfarrer Götz eine sehr gläubige Frau und pilgerte regelmäßig nach Altötting. Gesundheitliche Probleme seien nicht ausgeblieben, bis zuletzt sei sie jedoch Auto gefahren.
Der Waldthurner Kirchenchor unter der Leitung von Hans-Peter Reil umrahmte das Requiem musikalisch, Georg Schmidbauer spielte an der Orgel. Eine große Trauergemeinde nahm am Lennesriether Friedhof Abschied von der Verstorbenen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.