Bad Alexandersbad
09.03.2022 - 15:58 Uhr

Alexbad bleibt vorerst geöffnet

Aufatmen in der Gemeinde Bad Alexandersbad. Die Zukunft des Alexbads scheint vorerst gesichert. Noch sucht die Kommune eine endgültige Lösung.

Für die Zukunft des Alexbads (Bild) sind starke Partner nötig, um den laufenden Kurbetrieb nicht nur temporär, sondern langfristig auf ein stabiles finanzielles Fundament zu stellen. Archivbild: Miedl/fph
Für die Zukunft des Alexbads (Bild) sind starke Partner nötig, um den laufenden Kurbetrieb nicht nur temporär, sondern langfristig auf ein stabiles finanzielles Fundament zu stellen.

Kunden, Gäste und Patienten könnten weiterhin die umfangreichen Gesundheitsangebote zur Prävention, Therapie und Rehabilitation im Alexbad nutzen, schreibt Bürgermeisterin Anita Berek in einer Pressemitteilung. Trotz der Lichtblicke sei eine endgültige Lösung für die dauerhafte Sicherstellung des Kurbetriebs noch nicht in Sicht.

In den zurückliegenden Tagen habe das Gesundheitszentrum Alexbad viel Zuspruch aus der Bevölkerung erfahren. Der Dank des gesamten Teams gelte allen Besuchern, die dem Alexbad auch in schwierigen Zeiten die Treue halten. "Diese Unterstützung und Solidaritätsbekundung zeigen, wie sehr die Gesundheitsangebote im Heilbad geschätzt werden."

Die umfassende Infrastruktur, die das Alexbad in Bezug auf das Thema Gesundheitsversorgung vorhalte, müsse unbedingt erhalten werden. "Institutionen wie die Deutsche Rheumaliga (AG Marktredwitz) und der Reha-Sport Bad Alexandersbad e.V. sind auf diese Infrastruktur angewiesen. Für zahlreiche Patienten bedeutet die Teilnahme an den Kursen nicht nur die Linderung ihrer Beschwerden, sondern auch ein Stück mehr Lebensqualität", schreibt Bürgermeisterin Anita Berek. Es gelte, die Zukunft gemeinsam mit starken Partnern zu gestalten und den laufenden Kurbetrieb nicht nur temporär, sondern langfristig auf ein stabiles finanzielles Fundament zu stellen.

Das Gesundheitszentrum Alexbad habe seit der Eröffnung im Jahr 2017 eine außergewöhnliche Entwicklung gemacht und sich zu einem kompetenten Partner in den Bereichen Prävention, Therapie und Rehabilitation gemausert. "Nun gilt es, das Haus und das gesamte Heilbad in die Zukunft zu führen. Der Erhalt des traditionsreichen Kurortes Bad Alexandersbad, bis 1867 sogar königliches Staatsbad, ist eine kulturhistorische Pflichtaufgabe, die es zu erfüllen gilt, um die gesamte Region weiter voranzubringen. Dies wird jedoch nur in Kooperation mit starken Partnern, Förderern und Unterstützern gelingen. Vor allem aber muss auch die Finanzierung des laufenden Kurbetriebes finanzielle und ideelle Unterstützung finden, um die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum zu sichern. An alle potenziellen Mitstreiter geht eine herzliche Einladung nach Bad Alexandersbad, um sich selbst ein Bild von den Bestrebungen des Heilbades zu machen und über Kooperationsmöglichkeiten zu sprechen."

Bereits im zurückliegenden Jahr habe das Gesundheitszentrum Alexbad damit begonnen, sich neu auszurichten und verstärkt auf seine Kernkompetenzen zu setzen: Gesundheitsvorsorge und Therapie. Mit der Bertold-und-Brigitte-Hollering-Stiftung habe sich laut Anita Berek 2019 ein potenzieller Schlüsselpartner für die Ortsentwicklung niedergelassen. Stiftungsziel seien der Aufbau sowie der Betrieb des Osteopathischen Kinder-Zentrums Filumi. Das interdisziplinäre Miteinander von Osteopathie, Schulmedizin und weiteren Therapieformen sei einmalig in Deutschland. Im Osteopathischen Kinder-Zentrum Filumi soll durch ganzheitliche Therapieformen die Lebensqualität von schwerkranken und schwerbehinderten Kindern und Jugendlichen verbessert und ihnen wieder Kraft fürs Leben geschenkt werden. Das Behandlungsspektrum beinhalte neben dem Schwerpunkt Osteopathie auch weitere therapeutische Inhalte wie beispielsweise Physiotherapie, Wassertherapie oder Entspannungstraining. Nichts liege also näher als eine Kooperation. "Die Gespräche bezüglich einer sinnvollen Symbiose zwischen Filumi und dem Alexbad laufen.“

Wunsiedel24.02.2022

"Diese Unterstützung und Solidaritätsbekundung zeigen, wie sehr die Gesundheitsangebote im Heilbad geschätzt werden."

Bürgermeisterin Anita Berek

 
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