Die Beratungen über eine Anfrage zur Errichtung einer Schulvorbreitenden Einrichtung (SVE) in der Grundschule in Altendorf führten im Gemeinderat zu keinem positiven Ergebnis. Bei einer SVE-Gruppe handelt es sich um eine spezielle Einrichtung des Sozialpädagogischen Förderzentrums für Kinder von vier bis sechs Jahren mit ausgeprägten Entwicklungs- und Lernbeeinträchtigungen in den Entwicklungsgebieten Sprache, Lernen, emotionale und soziale Entwicklung. Deren Aufgabe ist es, die Kinder so gut wie möglich auf die Schule vorzubereiten. Die SVE-Gruppe sollte vorübergehend in der Grundschule untergebracht werden. Dafür wären ein, noch besser zwei Räume erforderlich.
Über die momentane Situation in der Grundschule unterrichtete Schulleiterin Ortut Sperl den Gemeinderat. In der Grundschule werden zwei Kombiklassen unterrichtet. Gerade in Zeiten von Corona werden alle Räume in der Schule optimal ausgenützt, nur so können die vorgeschriebenen Abstände eingehalten werden.
Die Möglichkeit für einen Differenzialunterricht, der die Aufteilung einer Klasse in zwei Räumen erfordert, wäre nicht mehr gegeben. Die Folge wäre ein Wechselunterricht, den keiner will. Unter diesem Gesichtspunkt macht die Einrichtung einer SVE-Gruppe pädagogische wenig Sinn. Dieser Meinung schloss sich auch der Elternbeiratsvorsitzende und Gemeinderat Manuel Lischka an. Auch im Elternbeirat findet eine SVE-Gruppe wenig Zustimmung. Nach sorgfältiger Abwägung der vorgebrachten Argumente sprach sich auch der Gemeinderat gegen eine SVE-Gruppe in der Grundschule aus.
Bürgermeisters Markus Schiesl teilte dem Gemeinderat anschließend mit, dass der Hilfeleistungssatz für die Feuerwehr Altendorf geliefert und im Einsatzfahrzeug eingebaut worden ist. Die Feuerwehr ist damit für etwaige Einsätze gut ausgerüstet.
Weiter informierte der Bürgermeister, dass der Waldwegebau „Schmalzbrunnenweg“ in Fronhof in Kürze zur Ausschreibung gelangt. Die Gemeinde hat die Bauträgerschaft übernommen, Bauleitung und Überwachung liegt in den Händen des Försters Fritz Reichert. Die staatliche Förderung der Maßnahme liegt bei 90 Prozent.
Die Gemeindeverbindungsstraße von Trossau nach Dürnersdorf befindet sich in einem sehr schlechten Zustand und soll ausgebaut werden. Derzeit werden Angebote für die Planungsleistungen eingeholt. Mit einem Baubeginn wird noch in diesem Jahr geplant.
Der Kinderspielplatz am Kindergarten soll um weitere Spielgeräte erweitert werden. Dazu wurde das Gelände nördlich des Kindergartens bereits abgegraben und abgefahren. Die Arbeiten wurden von den Anliegern kostenlos ausgeführt. Die Spielgeräte werden Ende Mai geliefert.
Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat noch über zwei Personalien: Die Verwaltungsgemeinschaften Nabburg und Pfreimd haben einen neuen Archivar eingestellt. Die Aufgabe übernimmt künftig Gotthard Kemmether aus Donaustauf. Des Weiteren erhält die Pfarreingemeinschaft ab 1. September einen neuen Pfarrherrn. Pfarrer Johnson Varakaprambil Joseph, der aus Indien stammt, übernimmt die Seelsorge in der Pfarrei.
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