Die alte Brücke aus den 60er Jahren entsprach in keinster Weise mehr den gestellten Anforderungen. Die geringe Tragfähigkeit von 16 Tonnen, die durch den baulichen Verfall auf 7,5 Tonnen reduziert werden musste, machten einen Neubau unumgänglich. Besonders für die Landwirte mit ihren schweren Maschinen, welche die Brücke passieren mussten um auf die gegenüberliegenden Felder zu gelangen, war die Brücke ein unüberwindbares Hindernis. Bereits 2016 begannen die ersten Gespräche für einen Neubau. Die hohen Kosten für ein neues Bauwerk bereiteten dem damaligen Bürgermeister Georg Köppl und dem Gemeinderat einiges Kopfzerbrechen. Die Gemeinde alleine konnte diese Summe nicht stemmen, da auch noch die Brücke bei Willhof zur Sanierung anstand.
Altes Bauwerk abgebrochen
Die Lösung bahnte sich durch das Amt für Ländliche Entwicklung an, das Fördermöglichkeiten von Einzelgehöften und Weilern vorsieht. In Oberkonhof traf dies besonders zu. Die Gemeinde konnte nun, neben dem Ersatzneubau der Brücke, auch eine Verbesserung des Wegenetzes ins Auge fassen. Zusätzlich eröffnete sich jetzt die Möglichkeit zur Erneuerung und Vergrößerung eines hydraulisch überlasteten Kanals für die Hangentwässerung und somit eine Verbesserung des Hochwasserschutzes bei Starkregen.
Mit der Planung wurde die K + U-Plan Ingenieurgemeinschaft aus Wunsiedel beauftragt. Aus der nachfolgenden Ausschreibung ging die Firma Guggenberger GmbH aus Mintraching als wirtschaftlichster Bieter hervor. Am 29. Juni diesen Jahres rückten die Baumaschinen an. Die bestehende Brücke wurde vollständig abgebrochen und als Rahmen mit Tiefgründung erneuert. Die Fahrbahnbreite auf dem Bauwerk wurde von 3,40 Meter auf 5,50 Meter verbreitet und die Tragfähigkeit auf 60 Tonnen erhöht.
Im Zeit- und Kostenplan
Die gesamte Baumaßnahme schlug mit 696 000 Euro zu Buche, davon entfielen 472 000 Euro auf den Brückenbau und 224 000 Euro auf den Straßenbau. Der Fördersatz durch das Amt für Ländliche Entwicklung und der IL Brückenland Bayern Böhmen belief sich auf 75 Prozent. Die Betreuung, Planung und Bauleitung lag in den Händen der VG Nabburg. Zusätzlich mussten noch das Wasserwirtschaftsamt Weiden, das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach, das Bayernwerk Schwandorf und der Zweckverband zur Wasserversorgung der Pretzabrucker Gruppe in die Planung mit einbezogen werden. Die Endabnahme der neuen Brücke fand in der vergangenen Woche statt.
Bürgermeister Markus Schiesl konnte dazu Vertreter aller beteiligten Behörden und Firmen in Oberkonhof begrüßen. Für ihn war es die erste große Baumaßnahme in seiner noch jungen Amtszeit. Es dankte allen für die gute Zusammenarbeit und den reibungslosen Ablauf der Maßnahme. Die Baumaßnahme konnte termingerecht und im gesteckten Kostenrahmen realisiert werden. Bei der Bauabnahme wurden keine Mängel festgestellt.















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