Bürgermeister Markus Schiesl wartete zu Beginn der Gemeinderatssitzung mit einer Reihe von Informationen auf. Die Aushändigung kommunaler Dankurkunden für langjährige Mitglieder des Gemeinderats sollte nach den Worten des Gemeindeoberhaupts in einem feierlichen Rahmen stattfinden, was aber derzeit Pandemie-bedingt nicht möglich ist. Hier müsse die weitere Entwicklung abgewartet werden.
Um die Parksituation in der "Alte Schulstraße" zu entzerren, fand ein konstruktives Gespräch mit den Anwohnern der Straße statt. Der Bürgermeister stellt sein Privatgrundstück zum Parken zur Verfügung, um die Situation an diesem Nadelöhr zu entspannen. "Da der Grüngutcontainer im wieder freiwillige Helfer braucht", so das Gemeindeoberhaupt, "sind Interessenten herzlich willkommen". Momentan ist die Annahmestelle immer samstags von 13 bis 14 Uhr geöffnet. Schiesl informierte das Gremium ferner über den Arbeitsbeginn am Kindergarten, bei dem Anfang Mai das Gelände abgesenkt werden soll. Interessierte Eltern sollen angesprochen und in die in die Umgestaltung eingebunden werden. Sein besonderer Dank galt dem Obst- und Gartenbauverein für den Arbeitseinsatz am Friedhof. Durch die unentgeltliche Aktion leisteten die Aktiven einen wertvollen Dienst für die Gemeinde.
Funkmast wird ersetzt
Das Gemeindeoberhaupt schnitt auch das Thema Lautsprecher für den Friedhof an. "Eine mobile Anlage, die an verschiedenen Orten eingesetzt werden könnte, wäre von Vorteil", so Schiesl. In die Sache Mobilfunk scheint allmählich Bewegung zu kommen. Am Standort am Kalvarienberg hat in der Zwischenzeit ein Drohnenflug stattgefunden, um die funktechnisch erforderliche Höhe zu ermitteln. Da 34 Meter Höhe erforderlich sind, muss ein Austausch des Masten erfolgen. Ein genauer Zeitplan für die Umsetzung liegt noch nicht vor, der Bürgermeister wird aber hier am Ball bleiben und zu gegebener Zeit informieren.
Wort an die Gemeinderäte
Zum Abschluss seines Berichts kam Bürgermeister Schiesl auf das Thema Sitzungsdisziplin zu sprechen. "Wir sind von unseren Mitbürgern gewählt, um sachlich und zielführend anstehende Tagesordnungspunkte zu diskutieren und Entscheidungen zu treffen", so das Gemeindeoberhaupt. Alles, was der Gemeinderat nicht zu entscheiden hat, habe in Zukunft in Sitzungen nichts verloren.
Guteneck noch am Zug
Dem Antrag auf Bau einer Garage in Willhof erteilte das Gremium nach Abklärung der rechtlichen Voraussetzungen wie Grenzbebauung und Bauhöhe einstimmig das gemeindliche Einvernehmen. In der Geschäftsordnung der Gemeinde Altendorf ist festgelegt, dass die Entscheidung bei überplanmäßigen Ausgaben bis zu einem Betrag von 1250 Euro und bei außerplanmäßigen Ausgaben bis zu einem Betrag von 750 Euro zu den Aufgaben des Ersten Bürgermeisters gehört, müssen höhere Ausgaben vom Gemeinderat genehmigt werden. Sachbearbeiter Thomas Bodensteiner von der VG Nabburg hatte alle Haushaltsstellen akribisch aufgelistet, die dem Gremium detailliert erläutert wurden. Ein Systemtrenner zur Verhinderung von Rückflüssen in das Trinkwassernetz, der mittlerweile zur Ausrüstung der Feuerwehr gehört oder das zweimalige Auftanken durch den günstigen Heizölpreis für gemeindliche Einrichtungen sind zwei exemplarische Beispiele aus der Liste. Die Ratsherrn billigten einstimmig die Ausgaben des Bürgermeisters.
Altendorf und die Nachbargemeinde Guteneck klären ihr Abwasser in einer gemeinsamen Kläranlage. Um die Kosten für den Strombedarf der Anlage, der bei etwa 25 000 Kilowatt im Jahr liegt, zu reduzieren, soll eine PV-Anlage zur Eigenstromnutzung installiert werden. Da sich die Investition amortisiert und die Anlage nach Berechnungen einen Gewinn erwirtschaftet, wurde einstimmig der Beschluss für die Errichtung der Anlage gefasst. Allerdings muss noch der Gutenecker Gemeinderat als Partner dem Vorhaben zustimmen.
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