Ob es den Wunderbaum, der mit den Klimaveränderungen klar kommt, jemals geben wird, blieb in der Gebietsversammlung der Waldbesitzervereinigung Eslarn-Vohenstrauß offen. Sorgen bereiten weiterhin Fichtenmonokulturen. Durch die extremen Wetterbedingungen wie Hitze und Trockenheit leidet der Wald. Der größte Feind der Bäume, der Borkenkäfer, hat im geschwächten Wald leichtes Spiel. Bis jetzt wurde der richtige Klimabaum aber auch noch nicht entdeckt. Durch die sich ändernden klimatischen Bedingungen setzt zumindest ein Umdenken bei den Waldbewirtschaftern und -besitzern ein. Die Fichte soll nur mehr gepflanzt werden, wenn es der Standort zulässt. Sogenannte „Fremdländer“ wie Esskastanien, Douglasie, Walnuss oder die Libanon-Zeder rückte Forstamtmann Stephan Stangl als denkbare Alternative in den Blickwinkel der Waldbauern. Als Strategie für die Zukunft nannte er in erster Linie eine Durchforstung, damit die Bäume Wasser, Nährstoff und Licht bekommen. Außerdem setzt Stangl auf die Naturverjüngung, die er „als Geschenk, das man anstreben sollte“ betrachtet. Werden Bäume durch Wild verbissen, dann sei einfach zu viel Wild vorhanden. In den regionalen Gebieten tauche dieses Problem sehr unterschiedlich auf. Er riet Gespräche mit dem zuständigen Jagdpächter zu suchen. „Über die Jagd kann man viel regeln.“ Bei Neuanpflanzungen riet er, die Standortkartierung zu beachten und die staatliche Beratung anzunehmen. Aktuell seien viele Maßnahmen förderfähig, da genügend Haushaltsmittel verfügbar seien. In Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde könnten zum Beispiel für einen Biotopbaum bis zu 195 Euro ausbezahlt werden. Totholz werde mit bis zu 90 Euro gefördert.
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