Mit einem Luftgewehr schoss am Samstagmittag ein 43-Jähriger in einem Garten in Altenstadt herum. Nachdem die Polizei das Gelände umzingelt hatte, stürmte er heraus und bedrohte einige Beamte. Bereits seit Dienstag ist der Mann wieder auf freiem Fuß bestätigte die Polizei Neustadt/WN.
Nachdem die Beamten den Täter überwältigt hatten, kam er in eine nahegelegene psychiatrische Klinik. Der Tatbestand wiege wohl nicht so schwer, dass die Staatsanwaltschaft Haft oder die Unterbringung in einer forensischen Abteilung angeordnet habe, hieß es von Seiten der Polizei. "Wenn dann die Ärzte sagen, er sei nicht weiter behandlungsbedürftig, sind uns die Hände gebunden", so die Sprecherin weiter.
Es habe einen vorläufigen Unterbringungsbeschluss wegen einer psychischen Ausnahmesituation gegeben, sagte der Weidener Landgerichtsvizepräsident Josef Hartwig. Dessen Ende könne je nach Art der Erkrankung sehr schnell kommen und sei abhängig von der Auskunft der Ärzte. Wenn der Betroffene aus ärztlicher Sicht so weit wieder hergestellt sei, dass er keine Gefahr mehr darstelle, dürfe er somit auch nicht weiter festgehalten werden, erklären Hartwig und der stellvertretende Leiter der Weidener Staatsanwaltschaft, Christian Härtl übereinstimmend. Unabhängig davon läuft die strafrechtliche Aufarbeitung. Von der Medbo (Medizinische Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz) gab es zu dem konkreten Fall keine Auskunft. Die Medbo betreibt unter anderem die Psychiatrie in Wöllershof.
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