Zahlreich waren die Angehörigen der Pfarrei und die Vertreter der politischen Gemeinde und der kirchlichen Vereine in die Pfarrkirche Heilige Familie gekommen. Sowohl beim scheidenden Seelsorger als auch bei den Abschiedsworten von Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Ralph Bauer wurde es emotional.
Angeführt von den Ministranten und den Fahnenabordnungen der Vereine zog Pfarrer Nees in die Kirche ein. Der Kirchenchor umrahmte den feierlichen Gottesdienst. In der Predigt betonte Nees: "Wir müssen lernen, wieder auf Jesus zu hören und hoffen, dass uns dies gelingt."
Nach dem Segen richtete Nees seine Abschiedsworte an die Pfarrgemeinde. "Ich kann auf fünf wertvolle Jahre zurückblicken. Mit den verschiedenen Gremien, den Kindern, kirchlichen Vereinen und allen Helfern in der Pfarrei habe ich viel erlebt. Dafür bin ich sehr dankbar. Leider gehen an unseren kirchlichen Vereinen die Zeichen der Zeit nicht vorbei."
Kirchenpfleger Konrad Adam dankte im Namen der Kirchenverwaltung. "Gemeinsam haben wir so manche Klippen umschiffen müssen. Dazu gehört unter anderem auch die Kirchturmsanierung, die uns beiden regelrecht vor die Füße gefallen ist."
„Pfarrgemeinderatsvorsitzender Ralph Bauer sagte zu Nees Anfängen in der Gemeinde, "wir Ehrenamtliche mussten uns erst einmal an einen neuen Stil gewöhnen. Doch schnell haben wir uns an ihre klaren Aussagen, Antworten und verlässlichen Absprachen gewöhnt." Bauer schilderte Nees als Mann der ruhigen Töne, der erst zugehört, dann Hinweise gegeben und Fragen gestellt habe. "Sie gaben unserem Pfarrgemeinderat und allen anderen Gremien und Ehrenamtlichen die Freiheit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen." Er sei dankbar für die vielen gemeinsamen Gespräche. Mit Geschenken dankte Bauer für die fünf Jahre fruchtbare Zusammenarbeit. "Ich darf ihnen „ihr Gotteslob“ mit einem neuen Einband, das Buch „Gesegnet sein, zum Segen werden“ mit Impulsen, Texte und Liedern für die alltägliche Segenspraxis und eine neue Albe ,wenn sie es wieder etwas legerer haben wollen, überreichen."
Dass „Beruf von Berufung kommt“ gelte sicher besonders für die Tätigkeit eines Pfarrers, sagte Bürgermeister Ernst Schicketanz. Er lobte Nees als Ansprechpartner und Begleiter in allen Lebenslagen. Beim Stehempfang vor der Kirche konnten die Pfarrangehörigen persönlich „Auf Wiedersehen“ sagen. Auch die Leiter der beiden Schulen sowie kirchliche Vereine verabschiedeten sich von Pfarrer Nees. Der geistliche wird im September seine neue Stelle in der Pfarrei Wiesau antreten.
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