Seit über sechs Jahrzehnten halten sich Edeltraud und Herbert Huber die Treue. Gemeinsam feierten sie am Dienstag ihre „eisernen Hochzeit“. Bürgermeister Ernst Schicketanz gratulierte zu diesem inzwischen seltenen Jubiläum. Er überreichte Blumen und Rotwein im Namen der Gemeinde. Außerdem brachte er die Glückwünsche und ein Geschenk von Ministerpräsident Markus Söder.
Am 18. September 1953 hatte sich das Ehepaar in der alten Pfarrkirche das Eheversprechen vor Pfarrer Julius Meister gegeben. Edeltraud Huber berichtete, dass damals herrlicher Sonnenschein war. Der in Floss geborene Herbert lernte seine Frau 1948 in der Glasfabrik Beyer & Co kennen. Hier hatte er eine Lehre als Glasschleifer absolviert. Seine Frau, die im November 1945 aus Oppeln in Oberschlesien als Flüchtling nach Altenstadt kam, war als Hilfskraft in der Firma beschäftigt. Die Braut erinnert sich noch heute an ihren ersten Stundenlohn von 35 Pfennig. 1953 läuteten die Hochzeitsglocken. Da das junge Paar in Altenstadt keine Wohnung fand, zog es nach Windischeschenbach.
Seit 1959 lebt das Ehepaar Huber wieder in Altenstadt. Sie sind die letzten Bewohner des Hauses im Lindenweg 19, die seit dem Erstbezug darin ihre Heimat gefunden haben. Hier wuchsen auch ihre beiden Söhne auf. Gern erinnert sich Edeltraud an die gemeinsamen Tanzabenden und Radausflüge mit ihrem Herbert. Leider kann sie diese Hobbys aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben. Pfarrer Markus Nees überbrachte Glückwünsche der katholischen Pfarrgemeinde.













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