„Im Zuge des Klimawandels und einer rasanten Zunahme der ständig zunehmenden Zerstörung unserer Natur ist es auch wichtig, Zeichen zu setzen“, erklärt die Heilpraktikerin und Ergotherapeutin Heidi Festbaum. „Ich bin mit dem Wissen um Ökologie und Klimawandel schon groß geworden und ich bemühe mich schon seit über 20 Jahren dies in meinem Garten umzusetzen.“ Jetzt wurde ihr Engagement mit der „Igel-Plakette Natur im Garten – Gesund halten, was gesund hält“ gewürdigt.
Die Initiative „Natur im Garten“ stammt ursprünglich aus Österreich und wird in Bayern vom Siedlerbund unterstützt. Durch eine Gartenbegehung und Prüfung durch eine Landschaftsarchitektin ist es möglich, diese Auszeichnung zu erhalten. Allerdings müssen dazu umfangreiche Voraussetzungen erfüllt werden. Kernkriterien sind zum Beispiel der Verzicht auf bestimmte Pestizide, auf chemisch-synthetische Dünger und auf Torf. Erfüllt werden müssen verschiedene Naturgartenelemente wie Wildsträucher, Wiese, Wildwuchs, „Wildes Eck“, Sonderstandorte (feucht, trocken), Laubbäume oder Blumen und blühende Stauden.
Die Bewirtschaftung erfolgt mit Kompost, Nützlingsunterkünften, Regenwassernutzung, umweltfreundliche Materialwahl, Mulchen, Gemüse- und Kräutergarten, Obstgarten und Beerensträucher sowie mit Mischkultur, Fruchtfolge und Gründüngung. Details dazu gibt es in einer speziellen Broschüre oder im Internet. „Ich persönlich freue mich jeden Tag über die Vielfalt meiner Mitbewohner und Besucher“, berichtet Festbaum. Sie meint damit zum Beispiel Eichelhäher, Eichkätzchen, Buntspechte und viele Schmetterlinge. „Auch Igel leben hier“.
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