(pens) Trotz des freien Eintritts schauen nur vereinzelt Besucher im Maislabyrinth vorbei. "Wir kommen seit Jahren her", sagt Stefanie Hösl aus Parkstein. Sie und ihre beiden Kinder wagen sich in den Irrgarten hinein. Der Aufenthalt fällt allerdings deutlich kürzer aus als sonst. Grund dafür sei der fehlende Anreiz für die Kinder gewesen. "In den Jahren zuvor gab es für das Erkunden des Labyrinths ein Eis als Belohnung", erinnert sich Stefanie Hösl. Über das Maisfeld waren Stationen verteilt. Hatten die Kinder alle entdeckt, winkte ihnen eine kühle Belohnung im nahe gelegenen Gasthaus "d'Wirtschaft". Jetzt wird die Jagd nach dem Schatz zu einem Spaziergang durch das Maisfeld. "Die Suche nach den Stationen hätte schon Spaß gemacht", sagt Hösl.
Und noch etwas ist heuer anders. Hitze und Trockenheit machen dem Mais schwer zu schaffen. Von der Pracht der letzten Jahre ist wenig übrig. Gerade am Rand des Felds sind die Pflanzen kaum einen Meter hoch und gleichen eher blassen, verdorrten Stängeln als gesunden, grünen Gewächsen. "Das ist das Problem. Der Mais wächst nicht", sagt Jürgen Eckert. Der Angestellte der "Wirtschaft" ergänzt: "Die Nachfrage ist dieses Jahr einfach nicht da." Es sei eben kein richtiges Labyrinth mehr.
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