Freie Wähler Poppenricht nominieren Michael Reimelt

Altmannshof bei Poppenricht
10.01.2019 - 18:01 Uhr

Die Freien Wähler sind die ersten, die einen Kandidaten ins Rennen schicken: Der 43-jährige Berufssoldat Michael Reimelt bewirbt sich für sie in Poppenricht um das Amt des Ersten Bürgermeisters.

FW-Kreisvorsitzender Albert Geitner, Bürgermeisterkandidat Michael Reimelt und der Poppenrichter FW-Ortsverbandsvorsitzende Bertram Gebhard (von links).

Er wolle frischen Wind in die eingefahrenen Strukturen der Gemeinde bringen, sagte er am Mittwochabend bei seiner Nominierung. Die Freien Wähler kürten am Mittwoch im Gasthof Kopf in Altmannshof ihren Kandidaten für Poppenrichter Bürgermeisterwahl.

Ortsverbandsvorsitzender Bertram Gebhard wies kurz auf Formalitäten hin. Der Erste Bürgermeister der Gemeinde Poppenricht ist hauptamtlich tätig. Er wird bei der Wahl in gut zwei Monaten ausnahmsweise für sieben Jahre gewählt, um danach wieder dem Wahlturnus zum Gemeinderat zu folgen. Als Beauftragte für die Einreichung ihres Wahlvorschlags bestimmten die Freien Wählen Poppenricht ihre Gemeinderäte Bertram Gebhard und Kurt Köhler. Mit einer Stimmenthaltung wurde schließlich Michael Reimelt als Bürgermeister-Kandidat nominiert.

Reimelt stellte sich kurz vor. Noch im Januar wird er 44 Jahre alt. Er ist Berufssoldat, aufgewachsen in Neuburg an der Donau. Sein Vater, ein Militärpfarrhelfer, wurde 1988 nach Amberg versetzt, wo sich Sohn Michael in der Pfarrei St. Michael als KJG-Jugendbetreuer und Leiter des Kinderchors einbrachte. Nach der Schule lernte Michael Reimelt Schreiner und wurde 1997 als Wehrpflichtiger eingezogen. Nach der Grundausbildung verpflichtete er sich als Zeit-, später als Berufssoldat. Reimelt durchlief alle Unteroffiziersdienstränge, ließ sich zum Fachinformatiker und technischen Assistenten für Elektrotechnik ausbilden, absolvierte die Ausbildung zum Fachoffizier, ist heute Oberleutnant und im Stab des Logistikbataillons 472 Beauftragter für die Infrastruktur der Schweppermannkaserne.

Reimelt ist seit 1997 verheiratet, hat zwei Söhne und wohnt seit zehn Jahren in Poppenricht, wo er sich beim Verband Wohneigentum und den Freien Wählern einbrachte. Seine Lebenserfahrung sei Voraussetzung für seine Kandidatur, sagte Reimelt: Führungserfahrung habe er sich bei der Bundeswehr angeeignet. Gemeindepolitik dürfe nicht zu einer Ein-Mann-Veranstaltung werden, ein Wir-Gefühl sei in einer Kommune wichtig: Das habe er in der Katholischen Jugend und im Fußballverein gelernt. Im Gemeindeleben wolle er nicht daneben stehen sondern aktiv mitarbeiten und als Bürgermeister für alle Gemeindebürger seine Ideen verwirklichen, sagte Reimelt.

FW-Kreisvorsitzender Albert Geitner gratulierte Reimelt zur Nominierung. Das Bürgermeisteramt in Poppenricht sei nicht automatisch der CSU vorbehalten.

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