Mit einem Super-Team bestreite man in Poppenricht den Kommunalwahlkampf, versicherte Ortsverbandsvorsitzender Hermann Böhm im Gasthof Kopf in Altmannshof. Auf der Liste stünden erfahrene Gemeinderäte, aber auch junge Bürger, die sich mit politischer Arbeit für ihre Gemeinde einbringen wollen. Als Schwerpunkte nannte Böhm die Themen Familie, Kinder und Senioren, aber auch Umwelt, Energie und Sport, Förderung des Ehrenamts, vernünftige Finanzen, eine bürgerorientierte Verwaltung sowie Freizeit und Naherholung.
Besonders ging Böhm auf die Vorstellungen der örtlichen CSU in Sachen Seniorenarbeit ein. Über 800 Bürger in der Gemeinde seien 63 Jahre und älter, und die meisten von ihnen wollten ihr Alter im angestammten Zuhause genießen. Sei das nicht mehr möglich, dann seien Senioren-Wohngemeinschaften mit eigenen Pflegekräften vor Ort die ideale Lösung. Die Neubaugebiete brächten junge Familien in die Gemeinde. Die Zahl der Kinder steige und damit auch der Bedarf an Krippen- und Kita-Plätzen. "Die müssen wir optimieren, sagte Hermann Böhm.
MdB Alois Karl sprach kurz die Differenzen in der CDU an, die sich schwer tue, einen neuen Vorsitzenden zu bestimmen. Aber mehrere Bewerber für ein derart wichtiges Amt sei bei demokratischen Parteien durchaus normal. Friedrich Merz habe klare Vorstellungen, wie es mit der CDU weitergehen solle, und Armin Laschet sei ein erfahrener Politiker und setze offensichtlich auf eine enge Zusammenarbeit mit Jens Spahn. Egal wer das Rennen um den Parteivorsitz mache, die Unterlegenen müssen ihren neuen Vorsitzenden "in der Zeit nach Merkel“ unterstützen. Die Bundeskanzlerin habe seit 2005 für einen durchgehenden wirtschaftlichen Aufstieg in Deutschland gesorgt. Bei ihrem Amtsantritt seien fast sechs Millionen Arbeitslose registriert gewesen, heute liege deren Zahl bei unter 3,5 Millionen. Die Jugendarbeitslosigkeit sei so niedrig wie noch nie, das Rentenniveau und die soziale Sicherheit dagegen so stabil wie noch nie. Seit sechs Jahren mache der Bund keine neuen Schulden, betonte Karl: "Nun soll keiner zum Spinnen anfangen und 50 Milliarden Euro Schulden von den Städten übernehmen." Als krasses Beispiel nannte Karl die Stadt Pirmasens, etwas größer als Amberg, aber mit einem Schuldenberg von 300 Millionen Euro. Offensichtlich habe dort die Kommunalaufsicht geschlafen, kritisierte er.
Was er nicht verstehe, so Karl, seien die Wähler, die ihr Kreuz bei der AfD machten. Für die Unionsparteien gebe es keine Zusammenarbeit mit der AfD und auch nicht mit den Linken. Alois Karl bemängelte den Respekt, der Ehrenamtlichen entgegengebracht werde. Es sei untragbar, wenn Rettungsdienst oder Feuerwehr beschimpft oder attackiert würden. Gleiches gelte auch für politische Mandatsträger, die immer häufiger ins Fadenkreuz gewaltbereiter „Krawallos“ geraten.
„Für die Unionsparteien gibt es keine Zusammenarbeit mit der AfD und auch nicht mit der Links-Partei.“














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