In der Jahreshauptversammlung der Kreisverkehrswacht Amberg Stadt und Land im Gasthaus Kopf in Fichtenhof hob Kreisvorsitzender Gernot Schötz dankbar den enormen Arbeitseinsatz der Moderatoren von der Polizei und aus eigenen Reihen hervor. Der hierfür geleistete Zeitaufwand betrug im vergangenen Jahr laut Schötz mehr als 2200 Stunden. Dafür gab es viel Beifall der Mitglieder.
Es waren beeindruckende Zahlen, die Schötz in seinem Rechenschaftsbericht vorlegte. Das Altersspektrum bei den verschiedenen Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen ist groß. Es reicht vom Programm „Kinder bis 7 Jahre“ mit 82 Veranstaltungen und 1190 Teilnehmern bis hin zu Aufklärungsveranstaltungen für langjährige Kraftfahrer.
Radfahrprüfungen fester Bestandteil
Radfahrprüfungen und Radfahrturniere für die vierten Klassen sind ein fester Bestand im Jahresprogramm der Verkehrswacht. Hier dankte Schötz namentlich den Verkehrserziehern der Polizei, Saskia Ram-Höcherl und Markus Neumeyer. 2022 erwarben rund 700 Buben und Mädchen aus 38 Klassen den „Fahrrad-Führerschein“. Dazu stellte die Verkehrswacht allen Kindern das Arbeitsheft „Radfahren im 4. Schuljahr“ zur Verfügung.
Die Verkehrserzieher der Amberger Polizei bildeten 146 Schüler- und Schulbuslotsen aus. Die Kosten für die Ausrüstung übernahm die Verkehrswacht, so Schötz. 17 Klassen mit rund 375 Schülern wurden mit den Gefahren des Toten Winkels vertraut gemacht, namentlich durch die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der Verkehrswacht Amberg, Andreas Bahle und Günter Geiler, sowie von den beiden Moderatoren der Verkehrswacht, Horst Strehl und Harald Heselmann.
Ein wichtiges Anliegen ist der Verkehrswacht auch die Aufklärung an weiterführenden Schulen zum Thema „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“. Die beiden Moderatoren Rainer Wiedenbauer und Günter Geiler waren bei 12 Veranstaltungen mit rund 320 Teilnehmern im Einsatz.
Moderatoren der Verkehrswacht boten neun „Könner-Kurse“ für 71 Pkw- und Motorradfahrer an. „Diese Aktion ist sehr kostenaufwändig, aber für die Fahranfänger sehr wichtig, da gerade sie zur Personengruppe mit hoher Unfallhäufigkeit gehören“, erklärte Schötz.
Dank an Helfer
Die Verkehrswacht organisierte aber auch sogenanntes „großes“ Sicherheitstraining nach Richtlinien des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR). Bei neun Kursen für Angehörige der Berufsgenossenschaft wurden 87 Teilnehmer beschult. Die Verkehrswacht Amberg ist nach Angaben von Schötz zurzeit eine von wenigen bayerischen Verkehrswachten, die derartige Sicherheitstrainings nach den DVR-Richtlinien durchführen darf.
Schötz dankte in diesem Zusammenhang den Helfern in diesem Programm, den Moderatoren Reinhold Ziermeier, Robert Schaarschmidt und Uwe Brunner. „Ihr steht in den Frühjahrs- und Sommermonaten nahezu jeden Samstag auf dem Siemens-Parkplatz, um die Kurse durchzuführen. Ihr bildet ein wichtiges Standbein der Kreisverkehrswacht Amberg, und Ihr werdet auch von anderen Verkehrswachten zur Unterstützung angefordert, was Eure Qualität beweist“, hob Schötz unter dem Beifall der Versammelten hervor.
Des Weiteren ging Schötz auf die drei Aufklärungsveranstaltungen für langjährige Kraftfahrer ein. 53 Männer und Frauen nutzten dieses Angebot. Er erinnerte auch an das Mitwirken beim Kinder- und Jugendfest auf dem LGS-Gelände mit Infostand sowie Helm- und Kindersitzdemonstration. Zusammenfassend betonte Schötz: „Unsere geleistete Arbeit für das Jahr 2022 kann sich sehen lassen. Möglich war das nur durch einen enormen Arbeitseinsatz unserer Moderatoren.“
Würdigung treuer Mitglieder
Schötz ehrte in der Jahreshauptversammlung mehrere treue Mitglieder: Reinhold Ziermeier aus Schwarzenfeld für zehn Jahre, Hermann König aus Amberg für 30 Jahre sowie Johann Schmaußer aus Hohenkemnath und Georg Kiener aus Amberg für 50 Jahre.
Ambergs 2. Bürgermeister Martin Preuß machte sich zum Sprecher der anwesenden Kommunalpolitiker aus mehreren Gemeinden des Landkreises und hob die sehr wertvolle Arbeit der Verkehrswacht vor allem für Kinder und Jugendliche aber auch das Engagement von Polizeibeamten hervor.
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