Begonnen hat alles vor nun genau 20 Jahren, als Helmut Scheibl als treues Pfarrfamilienmitglied von St. Konrad und Krippenliebhaber eine solche in der Pfarrkirche vermisste. Aufgrund der stark rückläufigen Beichtzahlen wurde gleichzeitig einer der beiden Beichtstühle in St. Konrad in Ammersricht überflüssig, so dass Werner Scheibl mit seiner Idee, diesen als Krippe zu nutzen, auf offene Ohren stieß.
Gesegnet mit handwerklichem Geschick, gepaart mit seinem Faible für Krippen, machte sich der Rentner an die Realisierung einer Jahreskrippe und fand bald in Klaus Wawrzinek einen Mitstreiter. Für 22 Darstellungen hat Helmut Scheibl mit viel Herzblut und noch mehr Liebe zum Detail die Ausstattung selbst hergestellt. Diese bereichert er durch die Heidefiguren der Familie Demetz aus Südtirol, zu der Scheibl inzwischen einen sehr guten Kontakt hat, nachdem er bereits 22 Figuren dort in Auftrag gegeben hat. Erst für Ostern wurde eine neue Figur des Auferstandenen in einer einmaligen Ausgabe dort angefertigt.
Zahreiche Szenen
Die Heidefiguren mit einer Größe von 19 Zentimetern in den Szenen, die von der Verkündigung, Maria Dornwald und Herbergssuche über die Geburt Christi und Hl. Dreikönige bis zur Flucht des Zachäus auf den Baum oder die Hochzeit zu Kanaan und die Schlüsselübergabe an Petrus reichen, machen die Jahreskrippe zum Anziehungspunkt in der Konradkirche. Der absolute Höhepunkt mit den Figuren in einer Größe von 40 Zentimetern ist die Darstellung des Kirchenpatrons, Bruder Konrad, im Dienst als Pförtner des Kapuzinerklosters in Altötting. Diese Szene wird zum Patrozinium der Konradkirche am 25. April in der Krippe zu sehen sein. "Ich hatte vorher noch nie so oft in der Bibel geblättert, wie bis zu jener Zeit, als es darum ging, ansprechende Szenen für die Jahreskrippe zu schaffen. Kinderbibeln sind dabei ausgezeichnete Inspirationsquellen", erzählt Helmut Scheibl die Hintergründe.
"Unsere Jahreskrippe mit ihren wohldurchdachten Darstellungen ausgewählter biblischer Szenen, die mit viel Liebe zum Detail nach biblischem Vorbild umgesetzt werden, ist einmalig schön", wertet Pfarrer Michael Jakob die Jahreskrippe und zollt Werner Scheibl und Klaus Wawrzinek für ihren unermüdlichen engagierten Einsatz für die Krippe über zwei Jahrzehnte Dank und Anerkennung.
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