Amberg
25.01.2024 - 15:17 Uhr

27. Januar: SPD Amberg erinnert an Holocaust

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Dieses Lager ist das Synonym für den Rassenwahn und den millionenfachen Mord an den Juden durch die Nationalsozialisten.

Dieser Jahrestag der Befreiung wurde 1996 auf Anregung des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.

Der SPD-Stadtverband Amberg nimmt diesen Tag zum Anlass, an seine ehemaligen Mitglieder zu erinnern, die vom nationalsozialistischen Regime gedemütigt, verfolgt, ausgegrenzt, eingesperrt, gefoltert und ermordet wurden: Christian Endemann, Josef Regner, Fritz Seuß, Fritz Renner, Anna Iberer und einige andere Amberger Genossinnen und Genossen stellten sich der menschenverachtenden Terrorherrschaft entgegen und wurden für ihren Einsatz für Demokratie und Menschenrechte bestraft. Ernst Bloch, Franz Xaver Kemeter und Peter Forster überlebten diese dunkelsten Jahre in der deutschen Geschichte nicht. Sie wurden von den Nationalsozialisten ermordet.

"Auch 77 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz und dem Sieg über den Nationalsozialismus ist der Antisemitismus und Rassismus in unserer Gesellschaft gegenwärtig", heißt es in der Presseinfo. Hass und Hetze machten sich wieder breit. Wenn aber zurzeit 100 000 Menschen auf die Straße gehen, um gegen Rassismus und Faschismus und für die Demokratie zu demonstrieren, dann mache das Mut.

Stadtverbandsvorsitzender Dieter Weiß wird in der Presseinfo abschließend mit einem Appell zitiert: "Erinnern! Nicht vergessen! Wir halten die Erinnerung an unsere Genossinnen und Genossen wach, weil unsere Demokratie Vorbilder braucht. Menschenrechte und Demokratie sind nichts Selbstverständliches. Sie müssen Tag für Tag erkämpft und vor ihren Feinden verteidigt werden."

 
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