Trotz der Pandemie-bedingten Schwierigkeiten, wie dem Distanzunterricht, können 48 Prüflinge aus 28 Ausbildungsberufen zunächst einmal aufatmen. Sie haben Dank der besonderen Anstrengungen des Kolping-Bildungswerkes und ihres eigenen Engagements eine abgeschlossene Berufsausbildung. Ermöglicht wurde dies durch Maßnahmen, welche die Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter finanzieren und das Kolping-Bildungswerk durchführt.
Zentrumsleiterin Silvia Völkl-Renner konnte nach zweijähriger Pandemieabstinenz beim beliebten Sommerfest des Kolping-Bildungswerkes Amberg-Sulzbach Vertreter aller an einer funktionierenden Ausbildung beteiligten Akteure – Schulen, Berufsschulen, Sachaufwandsträger (Stadt Amberg und der Landkreis), Agentur für Arbeit, Jobcenter, Mitarbeiter des Kolping-Bildungszentrums, Innungen, Kammern, Schüler und nicht zuletzt die Betriebe – begrüßen und bedankte sich bei allen für ihr großes Engagement. Dies war dann auch der würdige Rahmen, um den Prüflingen ihre Abschlussurkunden zu überreichen.
Sechs der Prüflinge nahmen an der Maßnahme „Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen“ (BaE), der Reha-Maßnahme und der ASA-Maßnahme teil. Die Vermittlung der praktischen Inhalte findet dabei in einem anerkannten Ausbildungsbetrieb statt. Zudem besuchen die Jugendlichen neben der Berufsschule einmal wöchentlich vier Stunden den Stütz- und Förderunterricht beim Kolping-Bildungswerk. Diese Form der Ausbildung wird in der Regel ein Jahr von der Agentur für Arbeit bzw. dem Jobcenter gefördert. Die Jugendlichen haben Anspruch auf eine Ausbildungsvergütung und sind sozialversichert. Das Kolping-Bildungswerk schließt mit dem Jugendlichen einen Ausbildungsvertrag und einen Kooperationsvertrag mit dem entsprechenden Ausbildungsbetrieb. Alle Teilnehmer haben nun nach bestandener Abschlussprüfung eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Weitere 42 Prüflinge nahmen die ASA-Flex Maßnahme in Anspruch. Diese Maßnahme richtet sich an Jugendliche, die bereits eine Ausbildungsstelle haben, aber aufgrund von schulischen oder persönlichen Schwierigkeiten Unterstützung benötigen. Dabei besuchen die Jugendlichen in ihrer Freizeit für drei Stunden wöchentlich das Kolping-Bildungswerk. Dort werden mit qualifizierten Lehrkräften der Berufsschul-Stoff vertieft und offene Fragen geklärt. Sozialpädagogische Unterstützung erfahren sie, wie in allen anderen Maßnahmen auch, von qualifizierten Sozialpädagogen.
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