Vor 50 Jahren gründete Franz Geheeb, der damalige Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Ammersricht, eine Jugendfeuerwehr. Um das zu feiern, beteiligten sich am Wochenende zwölf Teams, darunter die Jugendlichen der Amberger Ortsteilfeuerwehren sowie aus Traßlberg und Steininglohe, die Ammersrichter Ministranten, die Kirwaleut und die Partnerfeuerwehr aus Preetz in Schleswig-Holstein an der Geschicklichkeits-Rallye über acht Stationen, verteilt in ganz Ammersricht.
Während das Sackhüpfen für eine Person kaum Probleme bereitet, gibt es durchaus Koordinierungsschwierigkeiten, wenn vier Personen in einem XXL-Sack gemeinsam hüpfen müssen. Auch wurde mit Wasser auf Ziele geschossen: Der Druck eines Weber-Akku-Spreizers musste genau dosiert werden, um einen Tischtennisball sanft von einer Pylonenspitze auf die andere zu heben. Beim Minigolf galt es, den kleinen Golfball durch ein Wirrwarr von Schläuchen zu manövrieren und das Ziel, die Mitte einer Schlauch-Schnecke, zu treffen. Im Menschen-Kicker mussten die Teammitglieder ihre Kräfte aufeinander abstimmen.
Tobias Neudecker, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, erinnerte bei der Siegerehrung an Franz Geheeb, der die Ammersrichter Jugendfeuerwehr ins Leben gerufen hatte. Er stellte fest: „Man macht hier in Ammersricht zuerst bei den Ministranten mit, wechselt dann zur Feuerwehr und bleibt auch später bei der Feuerwehr.“ Auch Bürgermeister Franz Badura gratulierte zu einem halben Jahrhundert Jugendfeuerwehr. Die Verantwortlichen hätten vor 50 Jahren viel Weitblick bewiesen, als sie die Jugendgruppe der Feuerwehr gründeten, sagte er.
Stadtbrandrat Heiner Scharf betonte den Zusammenhalt mit den Amberger Ortsteilfeuerwehren, die sich am Jubiläumsfest beteiligt hatten. Besonders hob er hervor, dass Ammersricht seit über 30 Jahren eine Partnerschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr aus Preetz in Schleswig-Holstein pflegt. Die Schleswig-Holsteiner gewannen die Geschicklichkeits-Rallye der Jugendlichen. Platz 2 belegte Gailoh II und Platz 3 die Feuerwehrjugend Taßlberg II. Neben Urkunden erhielten die Siegerteams Eisgutscheine.
Vor 50 Jahren war der damals 17-jährige Wolfgang Weigl zum Jugendwart ernannt worden. Heute gehören der Ammersrichter Jugendfeuerwehr 25 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren an, ein Drittel davon sind Mädchen. Aktuelle Jugendwarte sind Maximilian Dobmeier und Felix Zintl.
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