Bei den Klimaschutzdemonstrationen an der Vils waren zwar schon seit Beginn viele Erwachsene dabei, so richtig offiziell mit einem weltweiten Motto und als praktisch einheitliche Gruppierung hatten sie ihren Premierenauftritt aber erst am Freitag. Dass dazu aus jeder Altersklasse "so viele gekommen waren", freute das Organisationsteam um Sabrina Schweiger und Lena Ibler besonders. Beide führten stolz den Demonstrationszug an, der sich mit der Masse von 650 Leuten mit bunten Plakaten, Bannern, lautstarken Sprechchören und Gesängen vom Maltesergarten über etliche Straßen und Plätze fast eine Stunde lang durch die Altstadt bahnte, um vor dem Vilskiosk in der Schiffgasse in eine ebenso plakative Kundgebung zu münden.
Dort nannte Lena Ibler nicht nur die wichtigsten Veranstaltungen und Ziele der globalen Klimaschutzwoche, sondern war auch schwer begeistert, dass Amberg mit dieser Demo im landesweiten Spektrum "stark vertreten war". "Wann, wenn nicht jetzt" eintreten für Klima- und Artenschutz, lautete ihre rhetorische Frage, die schon während des Marschs immer wieder aus einem Munde skandierend beantwortet wurde. Unterstützung mit dem Blick aufs Thema Umwelt-, Klima- und Artenschutz in der Region bekam die Bewegung von Horst Schwemmer vom Bund Naturschutz.
Kerstin Frey von der regionalen Parents-for-Future-Gruppe kritisierte, dass "durch das zögerliche Verhalten der Politik schon unglaublich viel Zeit verloren wurde". Sie forderte sofortiges Handeln und ermunterte: "Wenn sich möglichst viele Bürger dafür einsetzen, dann bewegen sich auf einmal auch die Politiker und Entscheidungsträger." Daher müssten Jung und Alt "dranbleiben", wozu als erfahrener Kämpfer im Bohren dicker Bretter auch Achim Hüttner, der Sprecher der IG Menschengerechte Stadt, mit einigen Beispielen aus seiner Vereinsgeschichte riet.
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