Amberg
04.06.2025 - 13:49 Uhr

800 Drittklässler aus Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach bei Waldjugendspielen

Spielerisch den Wald kennenlernen, Natur vor Ort erleben und Wissen vertiefen: Das ist der Sinn der Waldjugendspiele. Rund 800 Drittklässler aus Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach nehmen heuer daran teil.

Blätter erkennen und sie dann an den richtigen Stamm hängen: Die Kinder hatten jede Menge Spaß bei dieser Aufgabe der Waldjugendspiele auf dem Mariahilfberg in Amberg. Bild: gf
Blätter erkennen und sie dann an den richtigen Stamm hängen: Die Kinder hatten jede Menge Spaß bei dieser Aufgabe der Waldjugendspiele auf dem Mariahilfberg in Amberg.

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AEFL) Amberg-Neumarkt hat zu den 55. Waldjugendspielen vom 3. bis 5. Juni eingeladen. Sinn sei es, spielerisch den Wald kennenzulernen, Natur vor Ort zu erleben, Wissen über Baumarten zu vertiefen und als Team Punkte zu sammeln. 800 Drittklässler aus 35 Grundschulklassen aus der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach beteiligten sich daran. Forstdirektor Horst Dieter Fuhrmann, AELF-Bereichsleiter Forsten, bedauerte einen leichten Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren.

Unter Anleitung so genannter Forstpaten, Försterin oder Förster, haben die Kinder auf einem gut drei Kilometer langen Parcours verschiedene Aufgaben zu lösen. Dabei wird Wissen über Baumarten oder Tiere im Wald abgefragt. Punkte können damit gesammelt werden, ausgewertet wird aber zu einem späteren Zeitpunkt. Schulamtsdirektor Gerald Haas meinte, Holz sei einerseits Baustoff, andererseits auch Energie, mit der Wärme erzeugt werden könne. Im Klassenzimmer über den Wald zu sprechen, das würden Kinder bald, aber das Erlebnis im Wald bleibe in Erinnerung.

Für Ambergs Bürgermeister Franz Badura ist es wichtig, Kindern das „Erlebnis Wald“ bewusst zu machen, ein Superobjekt seien dafür diese Waldjugendspiele. Stellvertretender Landrat Franz Mädler sprach davon, dass die Menschen mit der Natur „ins Reine kommen“ müssten. Mit den Waldjugendspielen werde Kindern vermittelt, "welche Bedeutung eine intakte Natur für uns alle hat". Vor einen gemeinsamen Rundgang durch die Stationen der Waldjugendspiele auf dem Mariahilfberg in Amberg betonte Horst Dieter Fuhrmann vom AELF, "dass der Wald einen wesentlich höheren Stellenwert habe, als uns allen bewusst ist". Der Zustand das deutschen Nadelwaldes sei katastrophal, auf klimaresistente Bäume müsse gesetzt werden. Dazu merkte Franz Badura trocken an: "Fichte ist bereits Geschichte“.

 
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