Der Corona-Pandemie geschuldete Maßnahmen, wie Hygienepläne, Abstandsregelungen und Maskenpflicht, prägten auch im Schuljahr 2021/22 den Unterricht. Hinzu kam die Ungewissheit, welche Spuren der Online-Unterricht bei den Abschlussklassen hinterlassen hat. Somit sahen sowohl die Schüler als auch die Lehrkräfte den Abschlussprüfungen mit gemischten Gefühlen entgegen.
Insgesamt 329 Absolventinnen und Absolventen der 12. und 13. Klassen der FOSBOS Amberg unterzogen sich dann am Montag der Abschlussprüfung im Fach Deutsch, die traditionell den Auftakt der schriftlichen Examina bildet. Bereits ab 8 Uhr morgens hatten die 98 Schüler der 13. Klassen eine von vier unterschiedlichen Aufgabenarten zu bearbeiten.
Zur Auswahl standen neben einer Sachtextanalyse in Verbindung mit dem Verfassen eines Kommentars über den Stellenwert der Kunst für den Menschen noch die Analyse des Gedichts „Der Kuß im Traume“ von Karoline von Günderrode sowie die Interpretation eines epischen oder dramatischen Textes in Gestalt eines Ausschnitts aus dem Roman „Franz Sternbalds Wanderungen“ von Ludwig Tieck bzw. eines Auszugs aus Ernst Tollers Komödie „Der entfesselte Wotan“. Zusätzlich mussten seitens der Schüler bei der Bearbeitung der einzelnen Themen noch unterschiedlichste Zusatzmaterialien berücksichtigt werden.
60 Minuten später starteten dann auch die 12. Klassen in ihre finale Deutschprüfung. Auf die angehenden Fachabiturientinnen und Fachabiturienten wartete entweder das Verfassen eines argumentativen Textes in Form einer Erörterung bzw. eines Kommentars zu sogenannten „Mikroabenteuern“ oder aber die Beschäftigung mit einem Auszug aus der Novelle „Kleider machen Leute“ von Gottfried Keller bzw. mit einer Szene aus dem Drama „Geister in Princeton“ aus der Feder von Daniel Kehlmann. Auch hier stellte die Auswertung und gekonnte Einarbeitung weiterer Materialien eine zusätzliche Herausforderung dar.
Am Dienstag wartet mit der Abschlussprüfung in Mathematik bereits die nächste Hürde auf dem Weg zum (Fach-)Abiturzeugnis. Nach einem freien Tag stehen dann am Donnerstag und Freitag die Abschlussprüfungen im profilgebenden Fach der jeweiligen Ausbildungsrichtung – also Gesundheitswissenschaften, Pädagogik und Psychologie, Physik oder Betriebswirtschaftslehre – sowie in Englisch auf dem Programm. Ihre rhetorischen Fähigkeiten in der englischen Sprache mussten die Schüler sämtlicher Abschlussklassen schon Mitte Mai bei einer mündlichen Gruppenprüfung unter Beweis stellen. Ende Juni/Anfang Juli markieren dann die optionalen mündlichen Einzelprüfungen in maximal zwei Fächern das Ende des Prüfungsmarathons.
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