An seinem 95. Geburtstag ging der Blick zurück: Zur Welt kam Alois Schuster in Bernricht bei Edelsfeld. Dort sei die europäische Wasserscheide, lautete sein ausdrücklicher Hinweis. Seine elf Geschwister hat der Jubilar alle überlebt. Die Schule besuchte Schuster einst in Edelsfeld, anschließend lernte er Kunst- und Bauschlosser. Mit 30 Jahren wechselte er zum Klärwerk in Amberg, war dort 30 Jahre lang als Klärwärter, Schlosser und Maschinist tätig. Als um 1950 in Seiboldsricht die Wasserleitung neu verlegt wurde, lernte Alois Schlosser die Landwirtstochter Ottilie kennen, die er 1952 heiratete.
Die beiden bekamen acht Kinder, dazu 20 Enkel und 24 Urenkel. Nach ihrer Hochzeit bezogen Ottilie und Alois Schuster ein Haus in der Stieglitzenhöhe in Amberg. Vor knapp vier Jahren starb seine Ehefrau. Alois Schuster blieb in seinem Haus wohnen, bis ihn ein größerer Wasserschaden vor einem halben Jahr zwang, vorübergehend ins Wallmenich-Haus zu ziehen. Aber da er sich dort wohlfühlt, entschloss er sich, dauerhaft zu bleiben.
Fast 60 Jahre gehörte Alois Schuster dem Kegelverein „Alle Neune“ an. Die drei Amberger Bürgermeister waren wegen anderweitiger Termine und Urlaub verhindert, Alois Schuster persönlich zum 95. Geburtstag zu gratulieren. Deshalb beauftragten sie Thomas Rogenhofer aus dem Bürgermeisteramt, die Glückwünsche der Stadt Amberg nebst Geschenkkorb und einigen Euro Amberger Stadtgeld zu überbringen. Für die Pfarrei St. Martin gratulierte Diakon Richard Sellmeyer mit einem guten Tropfen und dem von Pfarrer Meiler herausgegebenen Büchlein. Für den Abwasserzweckverband Amberg-Kümmersbruck gratulierte dessen stellvertretender Geschäftsleiter Stefan Trettenbach.













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