Als am Freitagabend, 18 Minuten vor Sonnenuntergang, Juden in aller Welt die Shabbat-Kerzen entzündeten, taten sie dies auch im Gedenken an die über 1200 Menschen in Israel, die die radikalislamistische Hamas seit vergangenem Samstag ermordet hat. Daran beteiligten sich auch viele Mitglieder der israelitischen Kultusgemeinde in Amberg.
Der Shabbat, wie der wöchentliche jüdische Ruhetag genannt wird, beginnt am Freitagabend und endet am Samstagabend. 18 Minuten vor Sonnenuntergang werden die Shabbat-Kerzen entzündet – das war am Freitagabend in Amberg und im Landkreis um Punkt 18.08 Uhr. Diese Aufgabe übernehmen, wie Ambergs Rabbiner Elias Dray erklärt, traditionell die Frauen.
Die Shabbat-Kerzen zündeten an diesem Freitag auch viele Familien an, die sonst nicht Shabbat feiern. Gesprochen wurde auch das Kiddusch, ein Segensgebet über einen Becher Wein oder Traubensaft, womit traditionell der Shabbat eingeleitet wird. Die jüdischen Familien gedachten nicht nur der über 1200 von der Hamas ermordeten Menschen. Gebetet wurde auch für die über 3000 Verletzten und die weit über 100 Geiseln, die die Hamas in den Gaza-Streifen verschleppt hat.
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