Eigentlich wäre es die 13. Filmnacht an diesem Glückstag, dem Freitag, dem 13., gewesen. Wegen der Corona-Pause war es aber die 12. Auflage. Auch die zu verkaufenden Tickets wurden in ihrer Anzahl minimiert – aus Sicherheitsgründen war im Ring-Theater nur Platz für 180 Cineasten, statt der gewohnten 250. Dennoch blieb französisches Flair nicht auf der Strecke. Stilbewusst reisten Besucher an, und die Korken knallten im Minutentakt im Foyer des legendären Retro-Kinos. Sogar der in den vergangenen zwei Jahren in Ungnade gefallene typische Wangenkuss zur Begrüßung entdeckte unter guten Freunden eine Auferstehung. Die Freude war groß auf allen Seiten.
Nach vergangenen Filmreisen durch die Bretagne und die Normandie warf der Freundeskreis Périgueux in diesem Jahr Paris und seine Meisterbauwerke auf die Leinwand. In der Komödie „Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle“ übernimmt Regisseurin Valérie Donzelli auch die Hauptrolle der gestressten, alleinerziehenden Architektin Maud, die ihr fehlendes Durchsetzungsvermögen gegenüber Männern mit kleinen Lügen übertüncht. Ihre Affäre mit ihrem Ex-Mann und der Hang zu Verspätungen machen ihr Leben nicht leichter. Als sie einen Wettbewerb zur Neugestaltung des Vorplatzes der Kirche Notre Dame gewinnt, ist das Chaos programmiert.
Mit einer Kampfansage an die Schwerkraft und die Elemente begann der zweite Teil der Paris gewidmeten Filmnacht: „Eiffel in love“ erzählt die fiktive Liebesgeschichte zwischen dem Ingenieur Gustave Eiffel und einer jungen Frau namens Adrienne Bourgès, die die Pariser Skyline für immer verändern wird.
Erstmalig in diesem Jahr hatten sich Anne-Marie Brey, Andreas Wörz, Eugen Burger und Thomas Binder vom Freundeskreis Périgueux zu einer kleinen Veränderung ihres altbewährten Konzepts zur Französischen Filmnacht entschlossen. Der Außenbereich wurde mit Stehtischen bestückt, um an diesem lang ersehnten lauen Frühlingsabend Crémant und Canapés genießen zu können.
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