Wie der BRK-Kreisverband in einer Presseinformation mitteilt, können sich Bürger sowohl im Impfzentrum Sulzbach-Rosenberg als auch in der Impfstation Kennedyschule in Amberg an Samstagen und Sonntagen impfen lassen, ohne dafür vorab einen Termin vereinbaren zu müsse. Als Grund dafür nennt das Rote Kreuz, das sowohl das Impfzentrum als auch die Impfstation betreibt, die gesunkene Nachfrage. Haupt- und ehrenamtliche Helfer in den Impfzentren, Krankenhäuser sowie die Mitarbeiter vieler niedergelassener Ärzte in der Stadt Amberg und im Landkreis hätten seit Mitte November Extraschichten eingelegt, um so viele Bürger wie möglich zu boostern.
Der Erfolg ist laut BRK sichtbar: Mit einer Auffrischimpfungs-Quote von derzeit 45,8 Prozent (Stand Montag, 10. Januar, 23 Uhr) liegen laut Pressemitteilung Amberg und Amberg-Sulzbach im Moment deutlich über den bayern- und deutschlandweiten Durchschnittswerten. In den vergangenen Tagen hat sich nach Angaben des Roten Kreuzes der Impffortschritt aber deutlich verlangsamt. Dies liege nicht am mangelnden Engagement der Helfer, wie BRK-Impfzentrumsleiter Martin Ströhl erläutert. "Wir bieten im Moment über 1.000 Impftermine pro Tag an, stellen aber seit etwa einer Woche fest, dass nicht mehr alle Termine vergeben werden können." Insbesondere an den Wochenenden seien die Mitarbeiter nicht mehr ausgelastet. Deshalb habe sich der BRK-Kreisverband in Absprache mit der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach dazu entschieden, an den Wochenenden den Zugang zur Impfung zu vereinfachen. Konkret heißt das, impfinteressierte Bürger können ab sofort ohne vorherige Anmeldung sich im Impfzentrum in Sulzbach-Rosenberg (Obere Gartenstraße 3) samstags und sonntags jeweils von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr sowie in der Impfstation Kennedyschule in Amberg (Kennedystraße 50) samstags und sonntags jeweils von 10.30 bis 14.30 Uhr und von 15 bis 19 Uhr impfen lassen.
Sieben Tage die Woche geöffnet
Darüber hinaus, so das BRK in seiner Mitteilung weiter, sind weiterhin an sieben Tagen die Woche Impfungen mit vorheriger Terminvereinbarung möglich. Das Impfzentrum Sulzbach-Rosenberg ist täglich von 8 bis 12, von 13 bis 17 und 18 bis 22 Uhr geöffnet, die Impfstation Kennedyschule Amberg täglich von 10.30 bis 14.30 und von 15 bis 19 Uhr. Termine können online unter www.impfzentren.bayern oder telefonisch unter 09621/16229-7100 vereinbart werden.
Das Rote Kreuz bittet alle, deren Zweitimpfung mindestens drei Monate zurückliegt, sich zeitnah um eine Auffrischimpfung zu bemühen. Laut BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller gibt es noch etwa 28.000 Bürger, die sich trotz einer mehr als drei Monate zurückliegenden Zweitimpfung noch nicht haben boostern lassen. "Die Infektionszahlen steigen wegen der Omikron-Variante wieder deutlich", betont Schaller. "Mit Auffrischimpfungen können wir die Omikron-Welle brechen."
Ausreichend Impfstoff
Sowohl bei den niedergelassen Ärzten als auch beim BRK gibt es seinen Worten nach noch ausreichend Kapazitäten, um alle Bürger, die fürs Boostern in Frage kommen, noch im Januar zu impfen. "Warten Sie bitte nicht länger, sondern bemühen Sie sich jetzt um einen Termin. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit", so Schallers eindringlicher Appell an die Bürger.
In Weiden gibt es für die Kinderimpfungen einen speziellen Tag: samstags von 9 bis 16 Uhr. In dieser Zeit können dann impfwillige Erwachsene keinen Termin für ihre Covid-19-Immunisierung bekommen. Einen speziellen Tag für die Impfung der unter Zwölfjährigen einzuführen, plant das BRK Amberg-Sulzbach für Amberg und Sulzbach-Rosenberg nicht. "Bei uns klappen die Kinderimpfungen im laufenden Betrieb sehr gut", so Schaller auf Nachfrage. Er spricht sich gegen einen speziellen Tag aus. Vielmehr wolle man den Eltern und den Kindern die Möglichkeit geben, sich Termine frei aussuchen zu können. "Und das läuft bei uns unproblematisch." Eines müssen Eltern, die ihre Kinder immunisieren lassen wollen, allerdings beachten: Die Anmeldung zur Impfung ist derzeit nur telefonisch möglich. Der Grund dafür: Online nimmt das Buchungssystem keine Daten von Personen unter zwölf Jahren an. Telefonisch Termine zu vereinbaren sei problemlos möglich, sagt Schaller mit dem Verweis darauf, "dass man sofort durchkommt und es keine Wartezeiten gibt".
Die Möglichkeit, sich via Telefon einen Impftermin zu reservieren, wird schon auch rege genutzt – im Schnitt seien es circa 300 bis 350 Anrufe pro Tag. "Am Montag waren es etwas mehr, da waren es 550", sagt Schaller und wiederholt seinen eindringlichen Appell an alle, die länger als drei Monate zweitgeimpft sind, sich angesichts der ansteigenden Omikron-Welle boostern zu lassen.
"Warten Sie bitte nicht länger, sondern bemühen Sie sich jetzt um einen Termin. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit."
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