Amberg
02.04.2024 - 15:22 Uhr

Amberg-Sulzbacher Klimaschutzmanager mit Wette zu PV-Anlage

"Wetten, dass sich eine PV-Anlage lohnt?": Martin Kopp, Geschäftsführer des ZEN in Ensdorf und Klimaschutzmanager des Landkreises Amberg-Sulzbach, lässt sich auf eine Wette zu Photovoltaik ein. Verliert er, zahlt er ein Weißwurstfrühstück.

Dass sich Photovoltaik auf Hausdächern lohnt, will ZEN-Geschäftsführer und Klimaschutzmanager Martin Kopp beweisen. Symbolbild: Caroline Seidel/dpa
Dass sich Photovoltaik auf Hausdächern lohnt, will ZEN-Geschäftsführer und Klimaschutzmanager Martin Kopp beweisen.

Das Zentrum für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) in Ensdorf wartet mit einer witzigen Initiative auf, um noch mehr Hausbesitzer im Landkreis Amberg-Sulzbach für Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach zu motivieren. „Wir möchten die Menschen davon überzeugen, dass sich selbsterzeugter Strom rentiert“, erklärt der Klimaschutzmanager des Landkreises, Martin Kopp, in einer Pressemitteilung des Landratsamtes.

Wie es weiter heißt, nimmt das ZEN ab sofort von jedem Eigenheimbesitzer im Amberg-Sulzbacher Land folgende Wette an: ZEN-Geschäftsführer Klimaschutzmanager Martin Kopp wettet, dass sich eine PV-Anlage auf dem Dach wirtschaftlich rechnet. Einzige Bedingung laut Pressemitteilung: Die nutzbare Dachfläche ist größer als 50 Quadratmeter (das entspricht in etwa einer Hauslänge von zehn Metern und einer Dachsparrenlänge von sechs Metern) und ist nach Osten, Süden oder Westen ausgerichtet.

Sollte sich laut Pressemitteilung herausstellen, dass im konkreten Fall keine Wirtschaftlichkeit erreichbar ist, lädt Kopp den Dachbesitzer, also den Gewinner, mit einer Begleitperson zu einem Weißwurst-Frühstück nach Ensdorf ein. Wer schnell sei, werde obendrein belohnt. „Die ersten zehn Wett-Einreicher lade ich auf jeden Fall zu einem Frühstück ein, egal ob ich die Wette gewinne oder verliere“, kündigt Kopp laut Mitteilung an.

PV-Anlagen hätten zwischenzeitlich bewiesen, dass sie 30 Jahre und länger funktionieren. Daher betrachtet der Klimaschutzmanager eine entsprechende Anlage als wirtschaftlich, wenn sie sich innerhalb von 15 Jahren selbst bezahlt habe. „Es gibt aber durchaus Konstellationen, bei denen sich die Investition bereits nach fünf Jahren amortisiert“, beteuert Kopp.

Wer mit Kopp wetten will, muss lediglich eine Mail mit der Adresse des betreffenden Gebäudes und den Jahresstromverbrauch an wetten-dass[at]zen-ensdorf[dot]de schicken. Der Klimaschutzmanager und sein Team bewerten dann die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten des Daches und melden das Ergebnis zurück. Kopp weist in der Mitteilung darauf hin, dass es vom ZEN keine Empfehlungen für konkrete Anlagen oder Installationsbetriebe gebe. „Wir ermitteln lediglich die möglichen wirtschaftlichen Kennzahlen, um den Mythos ,Bei mir lohnt sich das nicht' transparent zu widerlegen und für eine eigene grüne Stromproduktion zu begeistern.“

Die Wette läuft bis einschließlich 30. April.

 
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