Der Dienstsitz des Amberg-Sulzbacher Landrats Richard Reisinger liegt ja mitten in Amberg. Deshalb nutzen die Sternsinger der Amberger Pfarrei St. Martin gerne die Gelegenheit, beim Landrat vorbeizuschauen und Spenden für die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder zu sammeln, die heuer unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ steht. „Sowohl der Landkreis Amberg-Sulzbach als auch der Landrat privat spendeten für das Kindermissionswerk“, hieß es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes.
Ein interessanter Nebenaspekt geriet dabei fast etwas in den Hintergrund: Reisinger konnte mit den vier Jugendlichen, die ihn in seinem Dienstzimmer den traditionellen Segensspruch überbrachten, über etliche Aspekte der Tätigkeit als Sternsinger fachsimpeln. Der 58-jährige Kommunalpolitiker ist nämlich in seiner Heimatpfarrei St. Marien in Sulzbach-Rosenberg seit mehr als 40 Jahren selbst als Sternsinger unterwegs. Inzwischen ist die (meist neun- bis zehnköpfige) Truppe, mit der er die Sulzbacher am Fuße des Annabergs aufsucht und um Spenden bittet, durchgehend in einem Alter angelangt, in dem sie selbst den Begriff „Senioren-Sternsinger“ durchaus als angemessen empfindet.
Wie der Landrat gegenüber Oberpfalz-Medien verriet, mache das Sternsingern aber allen so viel Spaß, dass die "Senioren" die jungen Spendensammler gerne noch länger bei ihrer Aufgabe unterstützten. Etlichen Sulzbach-Rosenbergern ist der Landrat auch in einem anderen historischen Gewand bekannt: Jedes Jahr besucht er die Bewohner eines Altenheims als Nikolaus.














Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.