Wer in Amberg ohne Kleingeld am Parkautomaten steht oder sein Parkticket gerne von unterwegs verlängern möchte, kann dies schon seit einiger Zeit mit seinem Smartphone erledigen. Manche Betrieben unterstützen das nun mit einem Gutschein, heißt es in einer Presse-Info. Für den Service nutzt die Stadt Amberg den PayByPhone-Service eines Park-App Anbieters aus Erlangen. Laut dem Dienstleister werden derzeit bereits fast 30 Prozent der Amberger Parktickets per SMS oder mit der PayByPhone-App bezahlt. Dabei hat sich die App-Nutzung allein im vergangenen Jahr um 20 Prozent gesteigert, was zum Beispiel an der einfachen Bedienung oder der bequemen Bezahlmethode per PayPal oder Kreditkarte liegen könnte. Zudem müssen Parkende dank der neuen Start-Stopp-Funktion ab sofort nicht mehr im Voraus überlegen, wie viel Zeit sie zum Bummeln oder Kaffeetrinken benötigen und können sich durch eine automatische Benachrichtigung an ihr Parkzeit-Ende erinnern lassen.
Im Auftrag der Wirtschaftsförderung Amberg ließ sich die Altstadtkümmerin Verena Fitzgerald die neuen Funktionen des App-Anbieters zeigen und organisierte eine Werbeaktion für ausgewählte innerstädtische Betriebe. Aktuell erhalten Kunden einen Ein-Euro-Gutschein bei ihrem Einkauf und müssen sich nur die kostenlose App herunterladen und den Gutscheincode einlösen, um damit eine Stunde gratis zu parken, heißt es. Für den ersten Testlauf meldeten sich bereits 15 interessierte Betriebe bei der Wirtschaftsförderin. Mit dabei sind sowohl Händler wie Wöhrl, Moedel, Loft Fashion, Marschler, EV’S Mode, Foto Frey, HerZeigen, Optik Klenck, Optik Millies und die Bahnhof Apotheke, als auch Gastronomen wie Lieblingsplatz, gestatten:Rossi und Autentico oder Dienstleister wie Renner Friseure und Auszeit...für Körper, Geist & Seele. Zeigt die Testphase erste Erfolge können in Zukunft auch weitere Gutscheine in einem pay-per-use-Verfahren von der Stadt Amberg oder den Betrieben gekauft und zum Beispiel an Aktionstagen verschenkt werden, meint Fitzgerald.
Auch wenn die Aktion das Parken in der Altstadt attraktiver gestalten soll, möchte Fitzgerald daran erinnern, dass die innerstädtischen Parkflächen am besten nur für schnelle Erledigungen oder von körperlich eingeschränkten Personen und Anwohnern genutzt werden sollten, während man für einen entspannten Einkaufsbummel oder ein Essen mit Freunden sein Auto lieber bei den umliegenden Parkhäusern und Parkplätzen abstellt. “Wer fit ist und im Umkreis wohnt, sollte gerade jetzt im Sommer am besten mit dem Rad oder zu Fuß in die Altstadt kommen”, so Fitzgerald. “Das schont die Umwelt, hält gesund und spart häufig auch noch Zeit.”
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