Der Diakonieverein ist in Amberg nicht mehr wegzudenken, so Oberbürgermeister Michael Cerny bei der Mitgliederversammlung im Pfarrzentrum St. Michael.
Der Verein hat derzeit 376 Mitglieder, betone Vorsitzender Sigfried Balzer zu Beginn seines Rechenschaftsberichts. Leider sei die Anzahl im Vergleich zu 2021 um fast 150 gesunken. Rückläufig sei auch die Auslastung des Seniorenheims, jedoch hätten die Patienten der Diakoniestation sich auf fast 200 erhöht. Ebenso seien die Plätze in den Kindertagesstätten auf aktuell 400 angestiegen. Essen auf Rädern beziehen derzeit knapp 70 Personen. Der Hausnotruf sei wegen Ineffizienz eingestellt worden, der offene Mittagstisch sei wegen Corona ausgesetzt, betreutes Wohnen könne wegen laufender Baumaßnahmen nicht angeboten werden. Die Seniorenheime im Raum Amberg genössen dennoch einen hervorragenden Ruf. Rund 100 Mitarbeiter unter Leitung von Monique Mai sowie 16 Ehrenamtliche betreuen rund um die Uhr fast 80 Patienten. Ein Herausforderung, auch eine Belastung für Personal und Patienten sei der Umbau des Seniorenheims in der Hellstraße, so Marcus Keil, der Geschäftsführer des Diakonievereins. "Unser Seniorenheim war einfach ein altes Haus mit maroder Bausubstanz." Die Diakoniestation und der ambulante Pflegedienst betreue derzeit 192 Kunden und versorge 68 Personen mit Essen auf Rädern. Aus Kostengründen sei der Fahrdienst eingestellt worden. Siegfried Balzer wies auch auf die fünf Kindertagestätten des Diakonievereins hin. Zur KiTa "Am Kochkeller" erklärte Balzer, dass das in die Jahre gekommene Gebäude eigentlich abgerissen werden sollte, dann sei die Finanzierung ins Straucheln gekommen.
Der OB sagte, dass die Mitglieder und Mitarbeiter des Diakonievereins vielen Menschen dabei helfen, dass deren Lebensqualität und Lebensfreude erhalten bleibe. Die Mitgliederversammlung billigte auch eine Satzungsänderung, deren Neufassung erforderlich war, um künftig für Ereignisse wie die Corona-Pandemie gerüstet zu sein, wie Balzer erläuterte. Auch sollen künftig Einladungen zur Mitgliederversammlung oder zur Herbeiführung notwendiger Entscheidungen per Post oder E-Mail möglich sein.
Für 20 Jahre im Verein erhielten Ursula Andres, Margarete Berndt, Klaus Bonnemann, Hannelore Häckl, Liselotte Hornstein, Werner Jetschmann, Babette Lankowski, Klaudia Meindl, Irene Ringler, Gisela Rockel, Andrea Sailer, Hannelore Schötz, Cornelia Siebenbürger, Sigurd Strebel und die Evangelische Gemeinde Rieden den Kronenkranz in Silber. Für 30 Jahre bekamen Günter Achauer, Karin Achauer, Karola Bender, Karl-Peter Birke, Udo Boecke, Manfred Flach, Gertrud Hirzinger, Christine Ludwig, Armin Nentwig, Ruth Neumeister, Ingrid Scharl, Roswithe Schubert und Elsbeth Weig den Kronenkranz in Gold.
Als langjährige Mitarbeiter wurden Christine Dengler und Elke Klein für zehn Jahre, Christine Fleck, Ilse Hauptkorn, Olga Kirischko, Alexandra Kroll, Olga Müller, Alexandra Nagler und Ursula Weiland für 20 Jahre, Kerstin Scheimer und Karola Wiesenbacher für 30 Jahre geehrt. Judith Heinl ist sogar 40 Jahre dabei.
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