Amberg
03.05.2023 - 14:44 Uhr

Amberger Feuerwehr bilanziert deutlichen Anstieg der Einsätze

Die Amberger Feuerwehr hatte 2022 deutlich mehr Einsätze. Insbesondere die starke Trockenheit im Sommer führte vermehrt zu Wald-/Flächenbränden. Dies war einer der Punkte, die Stadtbrandrat Heinrich Scharf in der Jahresversammlung ansprach.

In der Jahresmitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Amberg hob Stadtbrandrat Heinrich Scharf hervor, dass vergangenes Jahr die Anzahl der Einsätze deutlich angestiegen sei. Starke Trockenheit habe zu Wald- und Flächenbränden geführt, die Flughelfer und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) seien auch aus den Nachbarlandkreisen angefordert worden.

Zur Personalsituation meinte Stadtbrandrat Heinrich Scharf, dass der Feuerwehr Amberg aktuell 125 aktive Feuerwehrdienstleistende angehören, darunter 17 Frauen, sechs Feuerwehranwärterinnen und zehn Feuerwehranwärter. Zähle man die Aktiven der vier Ortsteilfeuerwehren Ammersricht, Gailoh, Karmensölden und Raigering hinzu, „kommen wir auf 360 Feuerwehrdienstleistende, einschließlich 64 Frauen. Dazu kommen bei der Feuerwehr Amberg noch 51 passive und 68 fördernde Mitglieder."

Über 700 Einsätze

Zu über 700 Einsätzen sei 2022 die Feuerwehr alarmiert worden, so Scharf, 120-mal öfter als im Vorjahr. Alleine die Brandeinsätze seien auf 105 angestiegen, 109 Brandmeldealarme waren abzuarbeiten und auch die Zahl der technischen Hilfeleistungen sei von 344 im Jahr 2021 auf 392 im vergangenen Jahr angestiegen, dazu kamen noch über 100 Sicherheitswachen im Stadttheater und ACC.

"Hervorragende Zusammenarbeit"

Eine hervorragende Zusammenarbeit gebe es zwischen Polizei und Feuerwehr, betonte Polizeidirektor Jürgen Dodell, was sich bei den zahlreichen Einsätzen zeige. Bei der für 20. Mai dieses Jahres geplanten Großübung werde in Theorie und Praxis geübt, um auch auf größere Schadensereignisse vorbereitet zu sein. Entschieden verurteilte der Leiter der Polizeiinspektion Amberg die immer häufigeren massiven Übergriffe auf Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte, aber dieses Übel werde „meine Mannschaft“ schon in Griff bekommen. Feuerwehr und Rettungskräfte sollten den „kurzen Dienstweg“ zu Polizei nutzen und jede Attacke anzeigen.

Zusammenarbeit mit Österreich

Es gebe Ereignisse, an die niemand jemals gedacht habe, so Oberbrandrat Roland Weber, der zusammen mit seinen Feuerwehrkollegen Martin Heuzentner und Jörg Stadler die österreichische Partnerfeuerwehr aus Wels vertrat. Seit 1981 gebe es Kontakt zwischen den Feuerwehren aus Amberg und Wels, daraus habe sich eine intensive Freundschaft entwickelt. An Bernhard Strobl und Philipp Seegerer überreichte Weber die Medaille für Internationale Zusammenarbeit des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbands.

Die Beförderungen lauten wie folgt: Feuerwehrfrau/-mann sind nun Luis Van Brakel, Alina Smith, Felias Amann. Das Amt der Hauptfeuerwehrfrau/-mann übernehmen nun Margareta Fuchs, Patrick Mössner und Maximilian Schreier. Mattias Scharl ist nun Löschmeister, Oberlöschmeister sind Sebastian Bachmann, Sebastian Schindler und Patrick Zimmer. Alexander Bachmann, Christoph Bachmann, Thomas Binner, Tobias Schanderl und Markus Scheuerer sind Hauptlöschmeister; Stefan Kales ist Brandmeister.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.