Amberg
23.05.2022 - 18:06 Uhr

Amberger Kneippanhänger konnten Saisonstart kaum erwarten

Kurz vor dem Start in die neue Kneippsaison am 19. Mai kam der Kneippverein Amberg zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung zusammen. Die Vorfreude der Mitglieder auf die kommenden Monate mit vielen Aktivitäten sorgte für beste Stimmung. Vereinsvorsitzende Evelin Hensel begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder, darunter auch Kneippmitglied Oberbürgermeister Michael Cerny. Sie warf zunächst einen Blick in die Vereinsstatistik und informierte, dass der Verein derzeit insgesamt 196 Mitglieder hat – davon 146 Erwachsene, 20 Familien und 6 Kinder. Hensel erinnerte rückblickend an das Kneipp-Jahresmotto 2021 „200 Jahre Sebastian Kneipp“. Der Kneippverein Amberg habe Kneipp in seinem Jubiläumsjahr mit der Pflanzung einer besonderen Kneipprose beim Kneipp-Kräuterbeet gewürdigt.

Die Vorsitzende informierte, dass aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie viele der geplanten Aktionen und Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden mussten. Doch auch ein barrierefreies Armbecken konnte eingeweiht werden, das durch die Stadtwerke gesponsert worden sei. Regen Zuspruch hätten laut Hensel die wenigen Veranstaltungen erfahren, die stattgefunden hatten, wie beispielsweise eine geführte Wanderung auf dem Mariahilfberg, das Barfußwandern im LGS, der herbstliche Spaziergang zur Vilsquelle mit Einkehrschwung sowie die beliebte „Kneipp-Wellness-Woche“ in Bad Wörishofen. Kneipp-Trocken-Gymnastik auf der Bleichwiese und Nordic-Walking-Treffs konnten ebenfalls angeboten werden. „Es wurde bei allen Aktionen und Veranstaltungen versucht, die fünf Wirkprinzipien der Gesundheitslehre von Sebastian Kneipp stets einzubinden“, betonte Hensel. Sie freute sich, dass die Kneippanlage mit dem klaren frischen Wasser und der vorbildlichen Pflege durch die Stadtwerke nicht nur von Kneippmitgliedern gut genutzt wird.

Weiter ließ sie wissen, dass die Stadt Amberg mit einer regelmäßig durchgeführten bewegten „Kneipp’schen Mittagspause“ seit sechs Jahren fest in den Sommermonaten im Programm ist. Über den Kneipp-Bund gebe es in gewissen Abständen hauptsächlich für die E-Mail-Adressaten verschiedene „Kneipp-Tipps“ zur praktischen Anwendung für Zuhause sowie die monatlichen Gesundheitsvisiten mit Vereins-internen Tipps. Hensel betonte, dass nicht der Eindruck erweckt werden solle, dass die vielen Aktivitäten des Vereins nur den Mitgliedern des Vorstandes und des Beirates vorbehalten seien. „Wir sind für jede gute Idee und Hilfe dankbar und ich appelliere an alle, den Verein tatkräftig zu unterstützen.“

Eine besondere Bedeutung kommt beim Kneippverein der Kinder- und Jugendarbeit zu, für die sich Beisitzerin und Kneipp-Lehrerin Ute Übler verantwortlich zeichnet. Seit 2016 gibt es ein Kneipp-Kinder-Jahresprogramm mit wöchentlichen Angeboten, wie Nachmittagen im Freien mit gesundem Picknick, entdecken, erkunden und spielenfür Kinder zwischen 8 und 12 Jahren. Kneippanwendungen gehören da immer dazu, um die Kinder anf die Gesundheitslehre heranzuführen. Evelin Hensel dankte Ute Übler für ihr großes Engagement für die Kneipp-Kids, aber auch für die Betreuung der Webseite www. www.kneippverein-amberg.de. Sie bedauert es, dass Übler aus beruflichen Gründen, diesen persönlichen, wöchentlichen Einsatz für den Kneippverein nicht mehr länger anbieten kann.

Der Kassenbericht der Schatzmeisterin Liane Reinwald zeigte, dass der Verein finanziell auf gesunden Beinen steht. Die Kassenprüferinnen Rita Binder und Martha Steinl bestätigten, dass sich die Kasse im einwandfreien Zustand befindet.

In ihrem Schlusswort betonte Evelin Hensel: „Das Naturheilverfahren nach Sebastian Kneipp ist wie geschaffen für unsere Zeit, vielleicht gerade weil Kneipp auf eine lange Tradition und mit ihr auf einen großen Erfahrungsschatz zurückblicken kann.“

Sie erinnerte, dass 2023 ein Jubiläumsjahr sei, da der Kneippverein Amberg nun 90 Jahre bestehe. Sie wünschte sich, dass weiterhin viele neue Mitglieder jeden Alters für die Ideen des Vereins gewonnen werden können. Ihr besonderes Anliegen sei und bleibe nach ihren Aussagen die Kinder- und Jugendarbeit für „Kneipp“. Als erklärtes Ziel gab sie aus: Fünf Elemente – Einfach. Ganzheitlich. Natürlich „Gesunde Menschen im Einklang mit sich, den Anderen und der Natur“

Im Anschluss hielt Stefanie Reiter (Dipl.-Ing. für Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel) vom Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, speziell vom Netzwerk 55 +, zum Thema „Richtig trinken, damit alles im Fluss bleibt“ einen Vortag und klärte über die körperlichen Veränderungen ab der Lebensmitte auf, über die Bedeutung des Trinkens, die richtigen Getränke und darüber, worauf es beim Trinken ankommt.

 
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