Den Grundstein dafür legte der 40-Jährige, Mitinhaber einer Amberger Gemeinschaftspraxis für Physiotherapie, schon bei seiner Ausbildung bei Klaus Eder, dem langjährigen Chefphysiotherapeuten der deutschen Fußballnationalmannschaft. Nach Abschluss eines zweijährigen Auswahl- und Weiterbildungsverfahrens erhielt der 40-Jährige nun die Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Damit erfüllt der Amberger die Voraussetzungen, um künftig als Physiotherapeut zur Betreuung von Spitzensportlern bei den Olympischen Spielen oder für Einsätze der verschiedenen Fußball-Nationalmannschaften nominiert zu werden.
Der DOSB setzt für seine Physiotherapeuten eine zweijährige Zusatzausbildung voraus. Allerdings stellt laut Reiff bereits die Zulassung zu dieser Ausbildung die erste Hürde dar. Es gelten strenge Zulassungskriterien, die darüber entscheiden, ob die Bewerber zu einem Eignungstest eingeladen werden. Nur wer diesen besteht, darf die Zusatzausbildung absolvieren. An deren Ende steht eine Abschlussprüfung mit theoretischem und praktischem Teil. Die Lizenz erhalten nur erfolgreiche Absolventen. Oliver Reiff gehört bereits jetzt zum Betreuerstab der deutschen Taekwondo-Nationalmannschaft, betreut derzeit das Team des Tennisclubs am Schanzl in der 2. Bundesliga sowie seit einigen Jahren die Eishockeymannschaft des ERSC Amberg. "In der Sportschule Oberhaching werden praxisbezogene Techniken und Fertigkeiten vermittelt, die den Erfordernissen der Athletenbetreuung im modernen Hochleistungssport entsprechen", erklärt Reiff. "Dabei stellt der DOSB hohe Ansprüche und fordert ein tiefes Fachwissen. Darum fühle ich mich natürlich schon geehrt, diese besondere Auszeichnung zu erhalten."
"Für meine Patienten in der Physiomed-Praxis ändert sich bis auf einige Einsätze mit dem Bundeskader nichts", sagt Reiff. Die Patienten der Gemeinschaftspraxis in Amberg blieben sein beruflicher Mittelpunkt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.