Schon 2016 stand der Beschluss fest: Der digitale Auftritt der Stadt Amberg braucht ein neues, ein frischeres Design. Der Plan war gemacht, das Design erstellt. Es fehlte nur noch die Umsetzung auf der "alten" Homepage. Da der Internetauftritt aber auch dringend eine technische Überarbeitung benötigte, entschied sich die Stadtverwaltung, mit der Implementierung des Designs noch zu warten. "Wir wollten nicht den gleichen Aufwand zweimal betreiben und haben deshalb in einem Zug die Webseite an das Corporate Design angepasst und technisch neu aufgesetzt", erklärt Oberbürgermeister Michael Cerny. Zur Präsentation hatte er ins Rathaus eingeladen.
Verändertes Nutzerverhalten
Aktiv geworden sei die IT-Abteilung der Stadt, "weil sich das Nutzerverhalten der Menschen stark verändert hat", sagt Cerny. Es gebe einen deutlich gewachsenen Anteil an Nutzern, die die Homepage über ihr Smartphone oder das Tablet ansteuern. Erster Pfeiler der technischen Umstellung war deshalb die Optimierung für mobile Endgeräte. "Vorher konnte man manche Inhalte ganz schlecht lesen und musste ewig scrollen", sagt Werner Weiss von der IT-Abteilung der Stadt. Es sei notwendig, so der Oberbürgermeister, Smartphone-Nutzern, "den selben Komfort zu bieten" wie denjenigen, die die Seite klassisch über den PC aufrufen.
Außerdem habe man festgestellt, dass eine Suchfunktion wichtiger Bestandteil der Webseite sein müsse. Besucher können nun über eine größere, zentrale Zeile Begriffe eingeben. Die wichtigsten gesuchten Stichwörter der letzten Jahre haben jetzt einen Platz als feste Rubrik erhalten, etwa die Punkte Klimaschutz und Kommunalwahl.
Es sei aber eine Herausforderung gewesen, betont Cerny, die Bedürfnisse der Bürger auf der digitalen Bühne richtig einzuschätzen: "Das ist manchmal gar nicht so einfach. Wir haben schließlich unsere eigenen Überlegungen, die manchmal gar nicht mit denen der Bürger übereinstimmen müssen." So ist nun die beliebte Webcam, die den Marktplatz zeigt, als eigenständiger Button integriert. Die Funktion mache immerhin 15 Prozent aller Seitenaufrufe aus, weiß Stadtsprecher Thomas Graml.
Feedback erwünscht
Eineinhalb Jahre werkelten die IT-Abteilung, die Pressestelle und die Bürgermeister an der Gestaltung und Umsetzung des neuen Netz-Auftrittes. Letzten Donnerstag, um 10 Uhr, gab es grünes Licht. Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge nimmt die Stadtverwaltung gerne unter webmaster[at]amberg[dot]de entgegen. "Wir sind noch nicht bei einhundert Prozent", räumt der Oberbürgermeister ein. Erstes Feedback habe es aber schon gegeben: ausschließlich Positives.













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