Mit den bisher umgesetzten Projekten der kommunalen Energiekonzepte der AOVE-Kommunen können laut einer Pressemitteilung jährlich circa 260 Tonnen CO2 eingespart werden. Dies entspreche einer Heizöleinsparung von rund 90 000 Litern pro Jahr. Die Maßnahme wurde über das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz im Rahmen einer Umsetzungsbegleitung gefördert.
Bedeutung der Energiewende
Bei der Abschlusspräsentation hieß Professor Markus Brautsch neben den Bürgermeistern und den Vertretern der AOVE-Geschäftsstelle vor allem den Behördenleiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz, Thomas Gollwitzer, willkommen. Brautsch hob insbesondere die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit aller Kommunen und der AOVE GmbH hervor. Anschließend ging Gollwitzer auf die Notwendigkeit einer erfolgreichen Energiewende im ländlichen Raum ein. Den AOVE-Kommunen bestätigte er, dass diese sich schon frühzeitig des Themas Erneuerbare Energien angenommen hätten und stetig daran arbeiteten. Im Anschluss stellte Patrick Dirr vom IfE Zahlen und Statistiken zum aktuellen Status der Umsetzung sowie zur Energiebilanz der Region vor. Von den zahlreichen durch das IfE bearbeiteten Projekten seien in den Kommunen bereits 63 Prozent umgesetzt oder in Planung. Dadurch könne eine erhebliche Menge an CO2-Emissionen jährlich vermieden werden, so Dirr.
Auf Erfolgen nicht ausruhen
Bei den Energiebilanzen habe sich gezeigt, dass sich die gesamte Region bilanziell zu 108 Prozent mit regenerativ und lokal erzeugtem Strom versorgen könne. Einzelne Kommunen schaffen laut Dirr sogar das Zweifache und mehr des eigenen Bedarfs. In der anschließenden Diskussion verwies Brautsch darauf, dass man sich auf den Erfolgen nicht ausruhen dürfe. Denn: Kurz- und mittelfristig würde beispielsweise durch die weitere Elektrifizierung des Verkehrs der Stromverbrauch zunehmen. Gleichzeitig könne durch das Auslaufen der EEG-Umlage einzelner regenerativer Energien im schlimmsten Fall ein Rückbau stattfinden.
Aufgrund dieser und weiterer Herausforderungen in der Zukunft werde seitens der Akteure die weitere Zusammenarbeit im Bereich der Erneuerbaren Energien und des Klimaschutzes im Rahmen eines geförderten Energieeffizienz- oder Klimaschutznetzwerkes geprüft. Die beteiligten Kommunen des AOVE-Konzeptes sind Edelsfeld, Freihung, Freudenberg, Gebenbach, Hahnbach, Hirschau, Poppenricht, Schnaittenbach und Vilseck.
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