Amberg
01.04.2024 - 15:31 Uhr

AOVE sucht starke Frauen aus der Region Amberg-Sulzbach

Ohne Frauen ist kein Staat zu machen, kein Herzogtum, kein Königreich und keine Demokratie. Grund genug, sich die Leistungen der Frauen in Bayern einmal genauer anzuschauen, findet die AOVE. Sie startet dazu einen Aufruf.

Eine starke Frau aus Bayerns Geschichte: Ellen Ammann (1870 bis 1932) war die erste Abgeordnete in einem bayerischen Landtag. Bild: Archiv des KDFB
Eine starke Frau aus Bayerns Geschichte: Ellen Ammann (1870 bis 1932) war die erste Abgeordnete in einem bayerischen Landtag.

Das Projekt Frauenorte Bayern möchte die Spuren freilegen, die ein Beleg sind für weibliche Errungenschaften auf künstlerischem, literarischem, handwerklichem, sozialem, unternehmerischem, politischem, wissenschaftlichem, medizinischem, akademischem, gesellschaftlichem, erzieherischem, sportlichem oder spirituellem Gebiet. Ebenso geht es um Mut, Widerstand, Durchsetzungsstärke. Die Arbeitsgemeinschaft Obere Vils Ehenbach (AOVE) ruft alle Bürger dazu auf, das Projekt zu unterstützen und auf verdiente, bereits verstorbene Frauen aus der Region hinzuweisen.

Vorbilder und Visionärinnen

Konkret geht es um diese Fragen: Welche Persönlichkeiten, die in unserem Landkreis beheimatet waren oder hier länger gewirkt haben, können ein Vorbild sein für die Frauen von heute, weil ihr Leben und Wirken Strahlkraft hatten weit über lokale und regionale Grenzen hinaus? Weil sie ein ungewöhnliches Leben geführt, mutig gehandelt, sich über gesellschaftliche Beschränkungen oder Anordnungen eines restriktiven Regimes hinweggesetzt haben? Weil sie sich in ungewöhnlichem Maß für Kultur, verschwundene Traditionen oder soziale Belange eingesetzt haben? Weil sie, beispielsweise in den Bereichen Sport oder Forschung, eine besondere Leistung erbracht haben? Weil sie Firmen geführt, eine Vision verfolgt oder auf andere Weise die Region vorangebracht haben?

Es dürfen bekannte, aber vor allem auch unbekannte Namen genannt werden, mit Biografien, die vorbildlich sind, aber auch mit solchen, die Brüche und Wendungen aufweisen und gerade deshalb für die Menschen von heute nahbar sind und diese ermutigen können. Dieser Leitfaden kann als Anhaltspunkt für eine Beschreibung dienen. Kriterien für die Einsendung: Die Frauen und Projekte erfüllen mindestens zwei der oben genannten Merkmale; ihr Leben und Wirken lassen sich zudem mit einem bestimmten Ort verbinden. Neben Namen und Lebensdaten wird um eine kurze Begründung gebeten, warum diese Frau oder diese von Frauen getragene historische Initiative für das Projekt vorgeschlagen wird. Auch ein Porträt/Foto wäre wünschenswert.

Einsendeschluss: 14. April

Ein wissenschaftlicher Beirat entscheidet am Ende über die Auswahl. Die Biografien werden unter www.bayerns-frauen.de veröffentlicht. Für die Umsetzung des Projekts hat das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales den Elisabeth- Sandmann-Verlag beauftragt. Die AOVE übernimmt für die Region Amberg-Sulzbach die Weitergabe der Geschichten. Einsendungen sind möglich bis einschließlich Sonntag, 14. April, an info[at]aove[dot]de. Bei Fragen gibt die AOVE unter Telefon 09664/952467 Auskunft.

 
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